10 Gründe, warum der Bitcoin auf über $100.000 steigen wird

Krypto-Schallmauer
Hannes Demske
04.09.24 um 15:42

Der Bitcoin-Kurs hat sich in den vergangenen Monaten stabil entwickelt, doch für 2024 zeichnen sich bereits starke Kursbewegungen ab. Viele Experten und Analysten sind sich einig: Der Bitcoin-Preis könnte schon in den kommenden 12 Monaten die magische Grenze von 100.000 US$ durchbrechen. Hier sind zehn Gründe, warum sich dieses Szenario realisieren könnte.

1) Die Asset-Inflation hat sich halbiert

Die Asset-Inflation halbierte sich im April im Zuge des Bitcoin Halvings von ~1,6% auf ~0,8%. Die Stock-to-Flow-Ratio verdoppelte sich dementsprechend von ~55 auf ~110.

Stock-to-Flow Value

2) Die Nutzerzahlen stehen am Allzeithoch

Mit fast 55 Millionen wuchs die Anzahl der Non-Zero Addressen, das sind alle Addressen, die eine positive Anzahl an Bitcoins halten, auf ein neues Allzeithoch.

Bitcoin Non-Zero Addressen

Mit inzwischen über 300 Millionen Nutzern hat Bitcoin ähnliche viele Nutzer wie das Internet um die Jahrtausendwende.

Bitcoin Nutzer vs. Internet Nutzer

3) Der Kurs-Chart passt perfekt in die historische Zyklus-Struktur

Der CVDD (cumulated value coin days destroyed) war historisch ein guter Bottom-Indikator für den Bitcoin, der Terminal Price ein guter Top-Indikator.

Im aktuellen Zyklus könnte der Bitcoin-Preis dementsprechend sogar auf über $150.000 steigen.

Bitcoin, CVDD & Terminal Price

Die MVRV Z-Score deutet auf Unterbewertung hin.

Market Value Realized Value Z-Score

Exkurs: MVRV Z-Score

Die Market Value Realized Value Z-Score ist ein Indikator, der verwendet wird, um eine Über- oder Unterbewertung von Bitcoin zu bestimmen. Er berechnet sich aus dem Verhältnis von Marktwert (Market Value) zu realisiertem Wert (Realized Value) und wird dann in eine Z-Score-Formel integriert, um zu zeigen, wie stark der aktuelle Marktwert von seinem langfristigen Durchschnitt abweicht. Ein hoher MVRV Z-Score kann auf eine Überbewertung hindeuten, während ein niedriger Z-Score auf eine Unterbewertung hinweist.

4) Bitcoin-Produktionskosten nahe Allzeithoch

Die Bitcoin-Produktionskosten befinden sich nahe dem Allzeithoch. Die Kosten für die Produktion von einem Bitcoin (inkl. Hardware- & Wartungskosten) liegt derzeit bei etwa $61.000, wobei allein die Elektrizitätskosten etwa $43.400 davon ausmachen. Historisch gesehen hat sich gezeigt, dass der Kauf unterhalb der Produktionskosten ein gutes Chance-Risiko-Verhältnis mit sich bringt, wobei die Elektrizitätskosten als verlässliche Kursuntergrenze dienen. Das geschätzte Abwärtsrisiko beträgt derzeit nur etwa 25%, das Aufwärtspotenzial mehrere 100%.

Bitcoin-Produktionkosten

5) Bitcoin Hashrate am Allzeithoch

Die Bitcoin Hashrate steht an einem Allzeithoch. Das Bitcoin-Netzwerk ist so sicher wie nie zuvor.

Bitcoin Hashrate

Exkurs: Bitcoin Hashrate

Die Bitcoin Hashrate ist ein Maß für die gesamte Rechenleistung, die im Bitcoin-Netzwerk für das Mining eingesetzt wird. Sie gibt an, wie viele Berechnungen pro Sekunde das Netzwerk durchführt, um den kryptografischen Hash (einen "Proof of Work") zu finden, der benötigt wird, um einen neuen Block zur Blockchain hinzuzufügen.

Die Hashrate wird oft in Terahashes pro Sekunde (TH/s), Petahashes pro Sekunde (PH/s) oder Exahashes pro Sekunde (EH/s) gemessen, wobei ein Hash eine einzelne Berechnung ist, die von einem Miner durchgeführt wird.

Eine höhere Hashrate bedeutet, dass mehr Miner oder leistungsstärkere Mining-Hardware im Netzwerk aktiv sind, was das Netzwerk sicherer macht, da es schwieriger wird, die Kontrolle über das Netzwerk zu übernehmen (zum Beispiel durch einen sogenannten 51%-Angriff).

6) Miner Difficulty am Allzeithoch

Genau wie die Hashrate steht auch die Bitcoin Miner Difficulty an einem Allzeithoch.

Bitcoin Miner Difficulty

Exkurs: Bitcoin Miner Difficulty

Die Bitcoin Miner Difficulty ist ein Maß dafür, wie rechenaufwändig es ist, einen neuen Block auf der Bitcoin-Blockchain zu verifizieren. Es handelt sich dabei um einen wichtigen Bestandteil des Sicherheitsmechanismus von Proof-of-Work-Blockchains, der den Rechenaufwand des Mining-Prozesses dynamisch anpasst, um sicherzustellen, dass neue Blöcke in der Blockchain in einem relativ konstanten Zeitintervall erzeugt werden.

Die Bitcoin Miner Difficulty wird alle 2016 Blöcke bzw. ca. alle zwei Wochen angepasst. Die Anpassung erfolgt basierend auf der Gesamt-Hashrate des Netzwerks, also der gesamten Rechenleistung, die im Netzwerk für das Mining zur Verfügung steht.

Die Hauptfunktion der Miner Difficulty besteht darin, die Blockzeit von etwa 10 Minuten stabil zu halten, unabhängig davon, wie viel Rechenleistung dem Netzwerk hinzugefügt wird oder verloren geht. Wenn mehr Miner dem Netzwerk beitreten und die Hashrate steigt, wird die Difficulty erhöht, um den erhöhten Wettbewerb auszugleichen. Umgekehrt, wenn Miner das Netzwerk verlassen und die Hashrate sinkt, wird die Difficulty gesenkt, um das Mining wieder lohnend zu machen.

Wenn die Difficulty hoch ist, bedeutet das, dass Miner mehr Rechenleistung benötigen, um erfolgreich einen Block zu minen. Eine höhere Difficulty reduziert auch die Wahrscheinlichkeit, dass ein einzelner Miner einen Block findet, was zu einer geringeren Belohnung pro Miner führt.

7) Bitcoin Spot ETF Zuflüsse nahe Allzeithoch

Im Januar 2024 wurden die Bitcoin Spot ETFs von der U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) zugelassen. Darauffolgend stieg das Interesse institutioneller Investoren, wie Hedgefonds, Pensionsfonds und Vermögensverwalter stark an, sie kauften über den ETF große Mengen ein.

Bitcoin Spot ETF Total Cumulative Flows

8) Mining Sustainability am Allzeithoch

Der Anteil des Mining-Stroms aus erneuerbaren Energien stieg mit fast 57% auf ein neues Allzeithoch. Der Trend zu sauberer Energie und mehr Nachhaltigkeit wird auch beim Bitcoin Mining groß geschrieben. Langfristig könnte das Bitcoin Mining sogar ausschließlich auf Basis erneuerbarer Energien stattfinden.

Bitcoin Mining-Nachhaltigkeit

9) Großer Anstieg der globale Liquiditätsmenge prognostiziert

Analysten von CrossBorder Capital und Journalisten der Financial Times veröffentlichten eine Graphik zum Global Liquidity Index. Es wird davon ausgegangen, dass im derzeitigen Liquiditätszyklus wieder eine große Geldmengenausweitung stattfinden wird. Eine Abwertung des US-Dollars wird den Bitcoin maßgeblich positiv beeinflussen.

Global Liquidity Index

10) Bitcoin bald Reservewährung?!

Präsidentschaftskandidat Donald Trump schlug auf seiner Wahlkampf-Rede auf der Bitcoin Konferenz in Nashville Ende Juli die Nutzung Bitcoins als Reservewährung vor. Zentralbanken könnten kurzfristig beginnen, Bitcoin als Teil ihrer Reservewährungen zu halten, um sich gegen Währungsrisiken abzusichern.

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