1&1 Drillisch: CEO beruhigt nach Kurssturz
Die Kursturbulenzen am Gesamtmarkt – der TecDAX verliert -3,23% – ziehen die Drillisch-Aktie (WKN: 554550) in die Tiefe. Mit einem Minus von -11,05% auf 22,38 Euro steht der Wert am Donnerstagmittag nach Nordex an der Spitze des Tagesverlierer-Rankings im führenden deutschen Technologie-Index.
Darüber hinaus erschreckt der Mobilfunk-Konzern Anleger mit einer Gewinnwarnung für 2019. So rechnet die 1&1 Drillisch AG wegen der verstärkten Nachfrage von Bestandskunden bei LTE-Tarifen beim EBITDA mit einem Anstieg um nur noch 8% (zuvor: 10%). Das geht aus einer am Mittwochabend veröffentlichten Pflichtmitteilung hervor.
CEO Dommermuth beruhigt: Drillisch ausreichend finanziert
Im Mittelpunkt des Geschäftsverlaufs im ersten Halbjahr stand der neue, ultraschnelle Mobilfunkstandard 5G. Der CEO von Konzernmutter United Internet wie auch von Drillisch selbst, Ralph Dommermuth, sieht seinen Aussagen in einer Telefonkonferenz zufolge keinen zusätzlichen Finanzierungsbedarf hinsichtlich der Investitionskosten für den 5G-Netzausbau. Drillisch muss für die ersteigerten Mobilfunk-Frequenzblöcke knapp 1,1 Milliarden Euro auf den Tisch legen, davon über 700 Millionen Euro in den kommenden Monaten.