aap Implantate: Tochter-Verkauf bringt 18 Millionen Cash

Marc Rendenbach
24.02.14

Die aap_logoaap Implantate AG (WKN: 506660) liefert weiterhin interessante Schlagzeilen. Wie das Medizintechnikunternehmen heute verkündet, habe man sich von seiner Tochtergesellschaft European Medical Contract Manufacturing B.V. und damit vom Geschäftsfeld Auftragsfertigung getrennt. Der Verkauf lässt die aap-Kasse gehörig klingeln: 18 Millionen Euro in bar sollen dem Unternehmen in drei Tranchen bis Ende April dieses Jahres zufließen. Der Umsatz der abgegebenen Einheit lag im abgelaufenen Geschäftsjahr bei 12 Millionen Euro; der Gesamtkonzern erlöste laut vorläufigen Zahlen rund 40 Millionen Euro. Der Verkauf der Auftragsfertigung sorgt für einen negativen Entkonsolidierungseffekt in Höhe von 4 bis 4,5 Millionen Euro. Zudem werde es außerordentliche Abschreibungen auf aktivierte Entwicklungskosten von etwa 2,3 Millionen Euro geben, so aap. Beide Effekte sollen bereits im kommenden Konzernjahresabschluss für 2013 berücksichtigt werden, dessen Veröffentlichung für Ende März geplant ist.

Zukünftig möchte sich aap insbesondere auf den stark wachsenden Trauma-Bereich sowie auf das Geschäft mit Knochenzementen fokussieren. Die frischen Barmittel möchte man unter anderem für die Entwicklung von Trauma-Produkten sowie gegebenenfalls für strategische Akquisitionen verwenden. Die Aktie des Prime-Standard-Unternehmens konnte in den letzten sechs Monaten bereits kräftig zulegen und deutlich über 100% an Wert gewinnen. Die Marktkapitalisierung von aap beträgt mittlerweile stolze 90 Millionen Euro. Aktuell kämpft der Aktienkurs um die Überwindung der 3-Euro-Marke.

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