Akers Biosciences: Attraktives Bottom Play mit signifikantem Upside

Marc Rendenbach
11.01.18

Die ausschließlich in den USA gehandelte Akers Biosciences (WKN: A1W883) ist spekulativ interessant und bietet auf dem aktuellen Niveau ein attraktives Chance-/Risikoverhältnis. Wir haben den Micro Cap kurz beleuchtet.

Der Hersteller von Diagnostik- und Wellness-Produkten sorgte im vergangenen Monat für einen Komplettabsturz seiner ohnehin schon angeschlagenen Aktie, als man ankündigte, neue Anteile zum Preis von je 0,15 USD ausgeben zu wollen - ein Discount von mehr als 60% zum vorherigen Börsenkurs. Dem Unternehmen war zuvor das Geld ausgegangen und günstigere Konditionen waren angesichts der Notlage offensichtlich nicht drin. Jetzt gilt es, die Situation neu zu bewerten und mögliche Chancen zu ergreifen.

Cash deckt Großteil des Börsenwerts

Mit der Kapitalerhöhung sammelte Akers 6,9 Millionen USD ein. Bemerkenswert: Die Platzierung der Aktien erfolgte auf einer Witz-Bewertung des Unternehmens von circa 2 Millionen USD, was im Umkehrschluss bedeutet, dass die neuen Investoren das Ruder übernommen haben und deren "Verhalten" nun maßgeblich für die kommende Kursentwicklung sein dürfte.

Mit Wandlung der ausstehenden Vorzugsaktien käme das schuldenfreie Akers bei einem Kurs von zuletzt 0,165 USD auf immer noch weniger als 10 Millionen USD Marktkapitalisierung und hätte dabei deutlich mehr als die Hälfte seiner Bewertung durch Cash gedeckt.

Akers erzielte in den ersten 9 Monaten 2017 einen um 10% auf gut 2,54 Millionen USD gestiegenen Umsatz bei über 3 Millionen USD Verlust. Weiteres Wachstum aus bestehenden Produktlinien und für 2018 geplante Neueinführungen könnten aber schon kurzfristig für den Breakeven sorgen:

Es gibt eine Anzahl an einzelnen, potenziellen Katalysatoren (...) welche das Unternehmen in naher Zukunft in die Profitabilität bringen könnten. (CEO John J. Gormally)

Aus der "nahen Zukunft" wurde im Rahmen des letzten Conference Calls sogar eine "sehr nahe Zukunft", was uns glauben lässt, dass jeden Moment ein größerer Deal vor der Tür stehen könnte - beispielsweise in China.

Auffällige Umsätze

In den letzten drei Handelstagen wechselten an der Nasdaq Akers-Anteile im Wert von rund 14 Millionen USD den Besitzer und damit mehr Stücke als überhaupt ausstehend sind. Die Kurstendenz zeigt seit dieser Woche nach oben und spricht für neues Interesse an den Aktien.

Druck auf den Kurs dürfte aus unserer Sicht maximal durch die Zeichner der Kapitalerhöhung entstehen, die ihre Anteile schon mit kleinem Gewinn versilbern. Ab einem Kurs von 0,1875 könnten zudem Warrants für weitere 24,5 Millionen Aktien gewandelt werden - eine mögliche, aber nicht zwingende Bremse.

Insgesamt ergibt sich ein interessantes Bild für ein spekulatives Bottom Play mit zunächst wenig Downside-, dafür aber umso mehr Upside-Potenzial. Mit positiven Nachrichten oder gar dem Erreichen schwarzer Zahlen wäre die Akers-Aktie wohl ein zuverlässiger Renditebringer. Der neu eingeworbene Cash sollte das Unternehmen im laufenden Jahr über Wasser halten und auch verstärktes Marketing ermöglichen. Um weiter an der Nasdaq notiert bleiben zu können, dürfte Akers jedoch nicht um einen Reverse Split herumkommen.

Interessenkonflikt: Der Autor dieser Publikation hält zum Zeitpunkt der Veröffentlichung Aktien des hier besprochenen Unternehmens Akers Biosciences und hat die Absicht, diese je nach Marktsituation – auch kurzfristig – zu veräußern und könnte dabei insbesondere von erhöhter Handelsliquidität profitieren. Hierdurch besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Bitte beachten Sie unseren vollständigen Haftungsausschluss und weitere Hinweise gemäß §34b Abs. 1 WpHG in Verbindung mit FinAnV (Deutschland) unter: sharedeals.de/haftungsausschluss.

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