Barrick Gold: Verdoppelte Dividende nach starkem Quartal
Der Goldpreis ist angesichts der aggressiven Zinspolitik der US-Notenbank zuletzt abgetaucht. Die Attraktivität erfolgreicher Goldminenaktien wie Barrick Gold (WKN: 870450) oder Agnico Eagle Mines (WKN: 860325) schmälert dies allerdings nicht. Außerdem ergeben sich aus der Sektor-Konsolidierung bei den Juniors wie B2 Gold WKN: A0M889) reizende Einstiegskurse.
Diese Woche öffneten gleich mehrere starke Player im Gold-Segment ihre Bücher. Barrick Gold zieht als einer der Top 3 Goldproduzenten der Welt natürlich besonders viele Blicke auf sich. Aber auch der mittelgroße Junior B2Gold sowie der Mini-Junior Calibre Mining liefern eine solide operative Performance.
Barrick wird zur Dividendenaktie
Der Goldgigant schloss das erste Quartal 2022 mit einer Produktion von 990.000 Unzen Gold bei Förderkosten (All-In-Sustaining-Costs) von 1.164 US$ pro Unze ab. Gegenüber dem Vorquartal ist dies zwar deutlich weniger, doch das kam nicht überraschend. In den folgenden Quartalen sollte die Produktion dafür wieder stärker steigen.
Die Kupferproduktion erreichte 101 Millionen Pfund zu Förderkosten von 2,85 US$ pro Pfund. Laut dem Konzern soll die Produktionsprognose für das laufende Jahr sowohl bei Gold als auch bei Kupfer erreicht werden.
Insgesamt lieferte Barrick einen bereinigten Nettogewinn von 463 Millionen US$ oder 0,26 US$ pro Aktie. Damit weist das Unternehmen Ende März eine Netto-Cash-Position von rund 743 Millionen US$ aus. So wurde in dem gestaffelten Dividendensystem die Stufe 3 erreicht, woraus sich auf die vierteljährliche Basisdividende von 0,10 US$ weitere 0,10 US$ Sonderdividende ergeben.
Auf das Gesamtjahr ergäbe sich so eine Dividendenrendite von etwa 3,5%. Inzwischen gliedert sich Barrick damit in die Reihen der soliden Dividendenzahler ein.
Ich bleibe bei meiner Einschätzung, dass Barrick Gold eine der aussichtsreichsten Investitionen für Anleger bleibt, wenn sie sich vorausschauend und längerfristig im Goldsektor positionieren möchten.
B2Gold – starker Produzent aus Afrika
Auch B2Gold liefert aus seinen insgesamt drei produzierenden Minen in Mali, den Philippinen und in Namibia ein grundsolides erstes Quartal ab. Der Konzern weist in seiner Bilanz Barmittel von 649 Millionen US$ aus und ist nettoschuldenfrei.
Die Gesamtgoldproduktion belief sich auf 209.365 Unzen, inklusive der knapp 13.000 zurechenbaren Unzen aus der Produktion von Calibre Mining. Pro Unze lagen die AISC lediglich bei 1.036 US$.
Für das Gesamtjahr 2022 erwartet der Konzern eine Goldproduktion von 990.000 bis 1.050.000 Unzen, wobei die gesamten AISC auf 1.010 bis 1.050 US$ pro Unze geschätzt werden. Der den Aktionären zurechenbare bereinigte Nettogewinn belief sich auf 0,06 US$ pro Aktie.
Calibre mit Rekordproduktion
Der schnell wachsende Junior Calibre produzierte im ersten Quartal rund 52.000 Unzen Gold, wobei sich die Förderkosten mit 1.199 US$ pro Unze am unteren Ende der Prognosespanne bewegten.
Pro Aktie ließ sich damit ein Gewinn von 0,04 US$ erzielen. Die Kriegskasse ist mit 77,3 Millionen US$ gefüllt. Bei Calibre Mining sind die Bohrgeräte ununterbrochen im Einsatz, um die Ressourcenbasis weiter auszubauen.
Die Aktie wird jedoch nur mit einem EV/EBITDA von rund 2,4 bewertet und ist damit weiterhin eine der günstigsten Chancen im Sektor.
Fed dreht an der Zinsschraube
Die höchste Inflation seit 40 Jahren soll nun aggressiv mit dem stärksten Zinsanstieg seit 22 Jahren eingedämmt werden. Fed-Chef Jerome Powell gab diese Woche einen Zinsschritt von 50 Basispunkten bzw. 0,5% bekannt und bleibt damit seiner Linie als Inflationsbekämpfer treu.
Einen größeren Zinsschritt schloss er zunächst aus. Jedoch kann in den kommenden Fed-Sitzungen mit weiteren 0,5% Schritten gerechnet werden. Ob die Inflation damit erfolgreich bekämpft werden kann, ist allerdings fraglich. Schließlich ist die Fed nicht allmächtig. Lieferengpässe sowie geopolitische Spannungen liegen nicht in ihrem Einflussbereich.
Jetzt, da ein Zinsschritt von 0,75 Basispunkten vom Tisch ist, könnte sich die Ankündigung für den Goldpreis und die Produzenten durchaus positiv bzw. entspannend auswirken. Weitere Zinsschritte sollten den Markt nicht weiter überraschen und bereits eingepreist werden.
Goldminen notieren weiterhin extrem günstig, und die jüngste Goldpreiskorrektur hat nochmals für Schnäppchenkurse bei stark positionierten Unternehmen gesorgt. Doch auf dem Edelmetallmarkt kann eine Korrektur ebenso schnell vorbei sein, wie sie gekommen ist.
Wandeln Sie große Sorgen in hohe Profite
Zurzeit schauen Anleger und Verbraucher mit Verwunderung auf die Preisentwicklungen. Als Rohstoffanleger genieße ich hingegen sorgenfrei den Ausblick auf die Märkte. In einer Zeit, in der viele Investoren mit großer Angst und Verunsicherung leben. Denn sie wissen nicht, wie sie den Inflationsschock bewerten sollen.
PLUS-Leser profitieren von Faktor-50-Renditen
Ich kann es mir erlauben, eine Meinung zu riskanten Explorer-Aktien zu vertreten. Mit der australischen Chalice Mining konnten meine PLUS-Abonnenten innerhalb von zwei Jahren ihren Einsatz Verfünfzigfachen. Nachdem ich die Aktie Ende 2019 bei Kursen um 0,20 AU$ vorstellte, erreichte sie Ende 2021 ein Hoch von über 10 AU$. Aus 5.000 wurden so 250.000 Euro. Doch ich bin sicher: Im laufenden Rohstoffzyklus waren das nur Renditen zum Aufwärmen. Der große Boom steht noch bevor.
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Interessenkonflikt: Herausgeber und Mitarbeiter halten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung Aktien und Aktienoptionen der besprochenen Unternehmen Calibre Mining und haben die Absicht, diese je nach Marktsituation – auch kurzfristig – zu veräußern bzw. Optionen auszuüben und könnten dabei insbesondere von erhöhter Handelsliquidität profitieren.