T-Aktie: Gut geeignet als Absicherung fürs Depot?

Viele Jahre lang war das Papier der Deutschen Telekom (WKN: 555750) eines der meistgehassten am deutschen Aktienmarkt, weil viele Anleger im Boom des Neuen Marktes eingestiegen waren und ihre Einkaufspreise nie wiedersahen. Doch der Titel des rosa Riesen aus Bonn steht mit einem Plus von 8,45% seit Jahresbeginn ziemlich unbeeindruckt vom Ukraine-Krieg, Inflationssorgen und Zinsängsten da. Und jetzt legt der Konzern gute Quartalsergebnisse vor.

Die Deutsche Telekom ist die Dachgesellschaft hinter Europas größtem Telekommunikationskonzern und hat ihren Hauptsitz in der ehemaligen Bundeshauptstadt Bonn. In erster Linie betreibt das Unternehmen mit seinen 216.000 Mitarbeitern Fest- und Mobilfunknetze. Auf diesen baut dann das Dienste-Angebot wie der Service MagentaTV auf. Der Konzern ging aus der Privatisierung der staatseigenen Deutschen Bundespost (ehemalige „graue Post“) hervor, so dass er sich heute noch zu einem großen Teil im Besitz des deutschen Staates befindet.

Mehr Umsatz und Gewinn im ersten Quartal

„Prognose angehoben: Deutsche Telekom bleibt auch 2022 im Wachstumsmodus“: Wer solche Überschriften produziert, der strahlt ein gesundes Selbstbewusstsein aus. Und dieses ist berechtigt, denn die Telekom hat im ersten Quartal bei Umsätzen und Gewinnen zugelegt.

Konkret hat der Konzern 28 Milliarden € Umsatz erzielt (+6% gegenüber Vorjahr), wobei er hier von stark steigenden Service-Umsätzen profitierte.  Das bereinigte EBITDA stieg auf 9,9 Milliarden € (+6,8% gegenüber Vorjahr). Der Konzernüberschuss lag mit 3,9 Milliarden € mehr als viermal so hoch wie im ersten Quartal des Vorjahres. Dazu trug allerdings maßgeblich der Verkauf von T-Mobile Netherlands bei, der zum 31. März abgeschlossen wurde. Der bereinigte Konzernüberschuss wuchs um 86,3 % auf 2,2 Milliarden €.

Besonders bemerkenswert in diesen schwierigen Zeiten, in denen die Zinsen steigen: Der freie Cash Flow wurde um sage und schreibe 46,3% auf 3,8 Milliarden € gesteigert.

Finanzvorstand Christian Illek resümiert:

Das war ein starker Start ins neue Jahr.

Ausblick leicht erhöht

Eben weil das so ist, erhöht die Deutsche Telekom auch ihre Prognose für das gesamte Geschäftsjahr leicht. Für 2022 erwartet der Konzern nun beim bereinigten EBITDA mehr als 36,6 Milliarden € statt bisher rund 36,5 Milliarden €. Der Free Cashflow soll statt bisher rund 10 Milliarden € mehr als 10 Milliarden € betragen.

Alles in allem kann man nur konstatieren: Die Geschäftsentwicklung verläuft erfreulich beim rosa Riesen, der Marktführer stärkt seine operative Position und baut sie kontinuierlich aus. Das bietet Investoren eine gewisse Sicherheit.

Gut geeignet für sicherheitsorientierte Anleger

Bei einem Börsenwert von derzeit rund 88,8 Milliarden € und einem KGV um die 20 ist der Titel zwar nicht gerade günstig. Doch die T-Aktie erfreut Anteilseigner neben den guten Geschäftsaussichten mit einer stabilen Dividende. Zuletzt wurden im April 0,64 € je Aktie ausgeschüttet, was bei einem aktuellen Kurs von 17,80 € einer Dividendenrendite von ordentlichen 3,6% entspricht. Insofern ist der Wert meiner Meinung nach für sicherheitsorientierte Anleger gut geeignet.

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