BioNTech-Aktie: Da ist wieder deutlich mehr drin

16.05.22

Seit Jahresbeginn ist die BioNTech-Aktie (WKN: A2PSR2) auf Richtungssuche und schwankt zwischen 140 und 180 €. Nun hat der Impfstoff-Hersteller eine neue Liefervereinbarung mit der EU geschlossen, die auch den noch nicht zugelassenen Omikron-Impfstoff einbezieht. Der Markt reagiert auf die Meldung vorbörslich zwar verhalten; aus meiner Sicht ergeben sich damit jedoch starke Aussichten für den Pharma-Titel.

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Das Mainzer Pharma-Unternehmen BioNTech ist weltweit bekannt geworden durch seinen hochwirksamen Covid-19-Impfstoff auf Basis der mRNA-Technologie. Spätestens seit dem Aufkommen der Omikron-Variante ist der Vakzin-Hersteller jedoch unter Druck und legt seine Hoffnung nun in einen speziell auf die neue Mutation zugeschnittenen Impfstoffkandidaten. Der Wirkstoff-Hersteller forscht zudem an Immuntherapien zur Behandlung von Krebs und anderen schweren Krankheiten. An der Börse hat das Unternehmen derzeit einen Wert von 37 Milliarden €.

EU-Liefertermine für Covid-Impfstoff verschoben

Am Freitag haben sich BioNTech und US-Partner Pfizer mit der Europäischen Union auf einen neuen Zeitplan für die Auslieferung des Covid-19-Impfstoffs geeinigt. Das haben die Vertragsparteien am heutigen Montag bekanntgegeben.

Mit der Vereinbarung verschieben die Pharma-Konzerne den nächsten Auslieferungstermin von Juni auf September. Im Herbst und Winter stehen weitere Lieferungen an, bei denen die EU auch Zugang zum Omikron-spezifischen Vakzin von BioNTech erhält, wenn der Wirkstoffkandidat bis dahin zugelassen ist.

Die Anpassung des Deals soll es den Mitgliedsländern erlauben, steigende Infektionszahlen später im Jahr effektiv in den Griff zu bekommen und auch außereuropäische Partnerstaaten bei der Pandemiebekämpfung zu unterstützen. Der Markt reagierte bislang kaum auf die Meldung: Die BioNTech-Aktie rutscht vorbörslich um 0,67% auf 158,78 US$.

BioNTech-Aktie 2022 auf Richtungssuche

Nachdem das Papier im Schlussquartal 2021 von seinem Hoch bei rund 370 € aus zum Omikron-Sinkflug ansetzte, schwankt der Titel seit Jahresbeginn in einer Spanne von 140 bis 180 €. Erst erholte sich der Kurs mit den erneut hohen Corona-Infektionszahlen in vielen Regionen und der Rekordbilanz, die der Wirkstoffhersteller für 2021 ausweisen konnte.

Dann jedoch scheiterte Anfang April in Deutschland endgültig die Impfpflicht und für die Aktie ging es einige Wochen abwärts. Zuletzt drehte sich die Anlegerstimmung wieder ins Positive, nachdem die Mainzer Anfang des Monats ein 1,5 Milliarden US$ schweres Aktienrückkaufprogramm bekanntgegeben hatten.

Banges Warten auf Omikron-Studienresultate

Der Markt wartet zurzeit vor allem gespannt auf die Resultate der wegweisenden Omikron-Studie des Unternehmens. Mit der heute vorgestellten neuen EU-Vereinbarung gewinnt dieses Ereignis weiter an Bedeutung für die weitere Entwicklung der BioNTech-Aktie.

Der Pharma-Konzern lässt die Anleger jedoch noch zappeln: Wirksamkeitsergebnisse waren ursprünglich für Ende April oder Anfang Mai angekündigt. Um keinen weiteren Kurseinbruch zu erleiden, müssen die Mainzer eine hohe Wirksamkeit ihres Omikron-Vakzins nachweisen. Zahlen unter 80% wären für den Markt bereits eine bittere Enttäuschung und würden auch eine EU-Zulassung im Laufe des Jahres gefährden.

Wahrscheinlich ist ein derartiges Desaster jedoch nicht. Zudem ist der Pharma-Konzern zusammen mit US-Partner Pfizer eigenen Angaben nach bereits seit Ende März bereit, sein Omikron-Vakzin in großen Mengen auszuliefern. Im Falle einer Zulassung des Mittels könnten somit Milliarden von Dosen noch im laufenden Jahr umsatzwirksam werden.

Im vergangene Jahr haben die Mainzer bewiesen, zu eher konservativen Schätzungen zu neigen. So überstiegen die Einnahmen die Prognosespanne von 16 bis 17 Milliarden €  letztlich um mindestens +12%. Für das laufende Jahr plant BioNTech derzeit mit Umsätzen zwischen 14 und 17 Milliarden €. Sollte mit den Studienergebnissen und der EU-Zulassung in den nächsten Wochen jedoch wie erwartet alles glatt laufen, könnte der Konzern für 2022 wieder rund 19 Milliarden € einnehmen.

Solange sich das Fehlschlagrisiko des Omikron-spezifischen Impfstoffs in Grenzen hält, ist die BioNTech-Aktie aus meiner Sicht angesichts der Umsatzaussichten auf dem aktuellen Kursniveau unterbewertet.

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