Beiersdorf zurück im DAX: Hat die Aktie Potenzial?

Willkommen zurück: Die Aktie von Beiersdorf (WKN: 520000) ist seit heute wieder im DAX gelistet. Der Konsumgüterhersteller ersetzt den Essenslieferanten Delivery Hero. Das Papier hält sich anders als andere seit Jahresbeginn sehr beachtlich und hat trotz aller Marktturbulenzen nur -1% verloren. Aber hat der Titel, der heute um rund +2% auf 91,58 € zulegt, auch Potenzial?

Die Beiersdorf AG ist ein weltweit aktiver Konsumgüterkonzern mit Sitz in Hamburg-Eimsbüttel, der sich zu 51,18% im Mehrheitsbesitz der maxingvest Gruppe, eines Holdingunternehmens der Familie Herz, befindet. 38,83% der Aktien sind im Free Float.

Jeder Deutsche kennt die Produkte

Wohl jeder Deutsche kennt und kauft regelmäßig irgendein Produkt von Beiersdorf. Zum Konzern gehören unter anderem so bekannte Marken wie 8×4, Nivea, tesa, Labello, Eucerin oder Hansaplast. An der Börse hat der Konzern aktuell einen Wert von rund 23 Milliarden €.

Nur wenige Monate nach dem Ausscheiden aus dem deutschen Leitindex ist die Beiersdorf-Aktie wieder zurück in der ersten Börsenliga. Dort gehört sie aufgrund ihrer Marktkapitalisierung auch hin.

Ende April hat Beiersdorf in einem herausfordernden Marktumfeld ein Zeichen gesetzt und ein starkes organisches Umsatzwachstum von +10,3% auf 2,2 Milliarden € im ersten Quartal vermeldet. Alle Regionen und Marken trugen zum Wachstum bei. „Vor allem erholten sich Produktkategorien wie Deodorants, Gesichtsreinigung oder Lippenpflege, die am stärksten unter den Pandemie-Einschränkungen gelitten hatten“, hieß es vom Unternehmen.

Umsatzrendite von 13% wird wieder erwartet

Im vergangenen Jahr fuhr Beiersdorf bei einem Gesamtumsatz von 7,6 Milliarden € ein betriebliches Ergebnis (EBIT) von 993 Millionen € ein. Das entsprach einer Umsatzrendite von 13%. Eine solche Umsatzrendite auf Vorjahresniveau wird auch für 2022 erwartet.

Vorstandschef Vincent Warnery erklärt die vorsichtige Prognose so:

Mit Blick auf den Krieg in der Ukraine, die coronabedingten Lockdowns in China und den inflationären Druck auf Rohstoff- und Logistikkosten befinden wir uns in Zeiten besonderer wirtschaftlicher Unsicherheiten.

Grundsätzlich gelten Konsumgüteraktien als relativ sichere Bank für Investoren, und so ist es auch in diesem Fall. Zumindest verfügt Beiersdorf über ein solides und ertragreiches Geschäft, anders als der ausgeschiedene Vorgänger Delivery Hero, der bislang nur Verluste einfährt.

Okay, man kann hier vermutlich nicht viel falsch machen. Aber ehrlich gesagt sieht die Aktie für mich eher langweilig aus. Und bei einem KGV von 32 ist das Papier auch nicht gerade günstig bewertet.

Mickrige Dividende

Wenn es wenigstens eine ordentliche Dividende gäbe, wäre das ja schon was. Aber im April hat Beiersdorf an seine Anteilseigner gerade einmal eine Dividende von 0,70 € ausgeschüttet. Die Dividendenrendite ist mit 0,76% bei einem Kurs von 91,58 € also mickrig. Mir persönlich fällt daher kein Grund ein, warum ich diese Aktie kaufen sollte.

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