Horror im Silbersektor: Hecla Mining übernimmt Alexco
Mit seinem heutigen Übernahme-Angebot für den Silberwert Alexco (WKN: A0JKUP) schießt der Gold- und Silber-Junior Hecla Mining (WKN: 854693) den Vogel ab. Statt satter Übernahmeprämien erhalten die Aktionäre von Alexco nicht einmal mehr die Butter auf dem Brot. Erfahren Sie jetzt, welche Konsequenzen und Chancen sich daraus ergeben.
Mit der gestern nach Börsenschluss bekanntgegebenen Transaktion erwirbt Hecla als größter Silberproduzent der USA mit Alexco und seinem Keno Hill Projekt eines der vielversprechendsten Silber-Bergbaugebiete Kanadas.
Der Übernahmepreis wirkt wie ein schlechter Grusel-Film
Im Rahmen der Transaktion sollen die Alexco-Aktionäre voraussichtlich lediglich 0,116 Hecla-Aktien für jede Alexco-Aktie bekommen. Das wäre ein Aufschlag von 23% auf den gestrigen Schlusskurs von 0,47 US$.
Die Wertbemessung erfolgte auf Grundlage des kleinstmöglichen Nenners: den aktuellen Fünf-Tage-Durchschnittskursen beider Unternehmen.
Dass der Vorstand und Aufsichtsrat von Alexco sich hinter diesen scheinheiligen Deal stellt, der praktisch einer Enteignung gleichkommt, muss man sich erst mal in Ruhe durch den Kopf gehen lassen.
Betroffene Aktionäre sollten sich mit allen Möglichkeiten gegen die Transaktion wehren, auch wenn das vielleicht wenig Erfolgsaussichten verspricht. Auf jeden Fall werde ich mir die Namen dieser Bandenmitglieder aufschreiben, mit Foto ausdrucken und für alle Zeiten an meine Dart-Scheibe heften.
Vielleicht gibt es aber noch Hoffnung, dass sich die Aktionäre von Alexco lautstark melden und den Deal vereiteln.
Umgekehrt dürften die Aktionäre von Hecla Mining von der Übernahme wohl langfristig erheblich profitieren.
Keno Hill: Großes Potenzial in den Händen von Hecla
Das Silbergebiet Keno Hill von Alexco ist eines der höchstgradigen Silbergebiete der Welt. Es befindet sich 350 km nördlich von Whitehorse im kanadischen Yukon-Territorium.
Die Silbergehalte des Keno Hill und seiner fünf erforschten Vorkommen liegen bei bis zu 1 Kilogramm Silber pro Tonne Erz. Das sind absolute Spitzenwerte. Normal wären eher 200-400 Gramm pro Tonne Silbergehalt.
Das Management von Alexco baute über Jahre einen validen Produktionsplan auf, der ab 2024 eine Jahresförderung von bis zu 5 Millionen Unzen Silber aus einem Gesamtvorkommen von etwa 150 Millionen Silberunzen ermöglicht hätte.
Hecla lacht Alexco-Aktionäre ins Grab
Ende Mai hatte Alexco noch über 20 Millionen CA$ in der Kasse. Mit einem Übernahmepreis von 81 Millionen CA$ würde Hecla einfach ein paar eigene Aktien ausgeben und umgerechnet lediglich 0,25 US$ pro Unze Silbervorkommen bezahlen.
Mit einem für Hecla-Verhältnisse überschaubaren Investitionsaufwand ließe sich auf dem Projektgebiet Keno Hill ein mittelgroßer Silberproduzent mit 5 bis 10 Millionen Unzen Jahresproduktion aufbauen.
Zurzeit besitzt Hecla selbst nur eine jährliche Silberförderung von rund 12 Millionen Unzen Silberäquivalent.
Der lachende Akquisiteur ist hier also Hecla Mining. Leider hatte dessen Management in den letzten Jahren ebenfalls viele Möglichkeiten in den Sand gesetzt. Gelingt nun diese lächerlich günstige Übernahme von Alexco, dürfte die Hecla-Aktie langfristig erhebliches Kurspotenzial entfalten.
Der Boden bei den Junior-Minenaktien ist nah
An Übernahme-Offerten wie heute erkenne ich, dass der ultimative Boden im Gold- und Silberminensektor nah sein muss. Deshalb habe ich auch eine Strategie entwickelt, mit der Sie in den kommenden Monaten von starken Rebound-Renditen im Goldsektor profitieren sollten.
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Mein Favorit: Ein amerikanischer Silberproduzent plant, seine Jahresförderung durch gezielte Investitionen in den kommenden zwei Jahren von knapp 60 in Richtung 70 Millionen Unzen Silber zu erhöhen.
Die Margenentwicklung über die letzten Jahre war bei diesem Unternehmen höchst gesund. Trotz der niedrigen Silberpreise reichte der Cashflow sogar aus, um alle nötigen Investitionen zu stemmen sowie den Großteil der Schulden aus dem vergangenen Zyklus zu tilgen.
Damit weisen die besten Aktien im Silbersektor große Ähnlichkeiten zu denen im Ölsektor auf, die vor zwei Jahren ihren Boden bildeten und heute mit Rekordgewinnen sowie Mehrjahreshochs bei den Aktienkursen glänzen.
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