Aston Martin +48%: Geht da noch mehr?
Kursexplosion mit Ansage: Die Aktie der Sportwagenschmiede Aston Martin (WKN: A2N6DH) verzückt Anleger seit vergangenen Freitag mit einem Sprung um +48% von 362 auf 537,62 GBp. Wir hatten schon Anfang Juli in diesem Artikel die Chance auf einen schnellen Verdoppler aufgezeigt! Wie geht es jetzt weiter mit dem Papier?
Aston Martin ist ein britischer Sportwagenhersteller mit Sitz in Gaydon in der englischen Grafschaft Warwickshire. Das Unternehmen wurde 1913 von Lionel Martin und Robert Bamford gegründet. 1915 wurde das erste Auto mit dem Markennamen Aston-Martin gebaut. Der Traditionshersteller ist eine der prestigereichsten Automarken der Welt mit Modellen wie dem V12 Vantage oder dem DB11 und begleitet traditionell Missionen von James Bond.
Saudischer Staatsfonds steigt ein
Auslöser des neuerlichen Kursturbos – SD-Leser konnten bereits im Juli vergangenen Jahres nach unserem „Turbo-Tipp“ +100% mit dem Small Cap kassieren – ist eine gewaltige Finanzspritze, die den operativ schwächelnden und hoch verschuldeten Briten auf die Beine helfen soll.
So ist Saudi-Arabien über den saudischen Staatsfonds PIF eingesprungen und nach einer Kapitalmaßnahme mit einem Anteil von rund 17% zum zweitgrößten Anteilseigner aufgestiegen. Aston Martin spült dies 653 Millionen britische Pfund oder umgerechnet 771 Millionen Euro in die Kasse.
Die Transaktion hat im Übrigen auch Auswirkungen auf Mercedes-Benz. Denn der deutsche Autobauer kommt nach der Maßnahme auf eine Beteiligung von 9,2% an der britischen Edelschmiede.
Geld dient unter anderem zum Schuldenabbau
Laut Präsentation will Aston Martin mit dem frischen Geld seine Elektro-Ambitionen forcieren (ab 2024) sowie die Überarbeitung des Erfolgsmodells DBX beschleunigen. Außerdem soll das SUV-Portfolio angekurbelt werden.
Ein großer Teil der Mittel soll allerdings dazu verwendet werden, um einen „substantiellen Anteil“ des gewaltigen Schuldenberg abzutragen, der sich Ende März noch auf 957 Millionen britische Pfund belaufen hat.
Starke Nachfrage nach Edelautos
In der Präsentation bekräftigt der Sportwagenhersteller noch einmal seinen Ausblick fürs laufende Geschäftsjahr. Die starke Nachfrage nach den Edelfahrzeugen halte an. Die GT/Sportautos seien bis ins Jahr 2023 ausverkauft, die Bestellungen des DBX hätten im Jahresvergleich um 40% zugenommen.
Der Traditionshersteller Aston Martin versucht seit geraumer Zeit, sich aus einem wirtschaftlichen Niedergang zu befreien, der ihn auf einen Börsenwert von nur noch 535 Millionen britischen Pfund geführt hat. Seit 2021 ist man auch wieder im Formel-1-Zirkus vertreten, was der Marke natürlich eine gewaltige Aufmerksamkeit beschert.
Aktie für mich kein Kauf
Ich persönlich würde mir diese Aktie jetzt nicht ins Depot legen, schon gar nicht nach dem gewaltigen Kurssprung. Obwohl mir die Luxusmodelle der „James-Bond-Firma“ außerordentlich gefallen, sehe ich langfristig gesehen auch nur eine Nischenzukunft für Aston Martin. Meiner Meinung nach ist man im Segment der E-Autos einfach zu spät dran.
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