SD-Rakete Silverback fusioniert – macht das Sinn?

23.07.22

Das Management von Silverback Therapeutics beendet den strategischen Review und wartet mit einer Fusion per Reverse Merger mit dem privaten Unternehmen ARS Pharmaceuticals auf, das so den Weg an die Börse findet. Was heißt das für die Aktie und die nächsten Monate?

Spannendes Produkt vor Zulassung

ARS mit Sitz in San Diego im US-Bundesstaat Kalifornien verfügt über ein Asset, das schon im laufenden Quartal zur Zulassung bei der US-Behörde FDA eingereicht werden soll und selbige nächstes Jahr bekommen könnte: neffy, so der Name, soll den EpiPen ablösen und mit folgenden Vorteilen beim Einsatz gegen gefährliche allergische Reaktionen aufwarten:

Starke Vorteile gegenüber der Konkurrenz

Damit differenziert sich das Produkt deutlich von den verfügbaren Autoinjektoren, die Patienten für den Notfall mit sich tragen müssen.

Der Markt für entsprechende Mittel ist alleine in den USA über eine Milliarde US$ groß, Tendenz steigend.

Zahlreiche positive Elemente

Unsere Erstanalyse findet zahlreiche starke Elemente der neuen Fusionsfirma. So sitzt mit dem ehemaligen CEO von Allergan sowie Bausch + Lomb ein absolutes Schwergewicht im Aufsichtsrat. Außerdem sind erst letztes Jahr hochkarätige Biotech-Investoren eingestiegen, die ebenfalls Mitglieder des Aufsichtsrats sind.

Das Management hat massive Erfahrung mit der Zulassung und Vermarktung medizinischer Produkte, die intranasal verabreicht werden.

neffy ist zudem noch international verpartnert, in Europa an den Milliardenkonzern Recordati, in Japan und China bleiben die Partner vorerst sogar geheim.

Bewertung sehr attraktiv

Die ausgehandelte Bewertung der beiden Firmen liegt übertragen auf die Silverback-Aktie bei etwa 7,25 US$. Das Papier korrigiert im Zuge der angekündigten Transaktion dennoch um zeitweise -16% und am Ende um -11% auf 3,91 U$. Damit würde es das kombinierte Unternehmen nur noch auf gut 370 Millionen US$ Marktkapitalisierung schaffen, wovon allein etwa 265 Millionen durch Barmittel gedeckt sein sollen.

Die negative Markreaktion ist aber zunächst nicht untypisch. Neben – aus unserer Sicht zu Unrecht – enttäuschten Anlegern drücken auch Gewinnmitnahmen durch Trader auf den Kurs. Spätestens mit dem für das Schlussquartal dieses Jahres angesetzten Abschluss der Fusion würden wir wieder höhere Notierungen erwarten.

Mit über drei Jahren Cash-Runway ist der komplette Vertriebsstart durchfinanziert, das Papier bleibt somit für eine Biotech-Aktie sehr risikoarm. Wäre heute die Fusion, würde der Nettokassenbestand zwar „nur“ noch bei etwa 2,85 US$ je Aktie liegen.

Dafür verfügt das Unternehmen jetzt aber über ein attraktives Late-Stage-Asset und nicht mehr nur über vorklinische „Experimente“. War die Aktie vorher zwar günstig, aber eben um den Nettokassenbestand auch gedeckelt, sind Fantasie und Upside nun deutlich größer!

Mitglieder des No Brainer Club sofort informiert

Die Mitglieder des exklusiven No Brainer Club wurden schon Donnerstagnacht über alle wichtigen Infos im Live Chat informiert. Zudem bekamen sie am Freitag vor der Eröffnung des US-Marktes eine umfangreiche Einschätzung der Aktie inklusive einer Handlungsempfehlung.

NBC-Mitglieder erhielten übrigens auch bei Kursen über 4,80 US$, also bei +50% über dem Vorstellungskurs, den Ratschlag zur Reduktion der Position...

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Interessenkonflikt: Autor, Herausgeber und Mitarbeiter halten selbstverständlich Aktien des besprochenen Unternehmens Silverback Therapeutics. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Autor, Herausgeber und Mitarbeiter beabsichtigen, die Aktien – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnten dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren.

Zugehörige Kategorien: Biotech Small Caps

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