Snap crasht in Einstelligkeit – Eiszeit voraus?

Manuel
25.07.22

Die Bewertungen von unprofitablen Tech-Firmen sind jetzt nicht tief, sondern waren mal (irre) hoch und nicht nachhaltig, wie man an Snaps (WKN: A2DLMS) Dauercrash sieht. Die Q2-Zahlen beförderten das „SNAP“-Papier sogar unter die 10-Dollar-Marke in die Einstelligkeit – und jeder fragt sich: War das schon das knallende Ende?

SnapChat mit Sitz in Venice im US-Bundesstaat Kalifornien ist ein Anbieter von Technologie- und Social-Media-Diensten. So entwickelt man mobile Kamera-Anwendungen, mit denen Nutzer Fotos, Videos und Zeichnungen senden und empfangen können.

Keine Guidance on top

Wer keine Guidance liefert zusätzlich zu schlechten Zahlen, den bestraft der Markt: Die Snap-Aktie crashte am Freitag -39% auf den Schlusskurs von 9,96 US$ – und hat dadurch nicht nur die von uns ausgerufenen „Single Digits“ unter 10 US$ erreicht, sondern liefert auch Gesprächsstoff. Analyst Rohit Kulkarni von MKM Ventures nannte es schlichtweg eine „Nahtoderfahrung“.

SnapChats Geschäftsmodell ist so untrennbar verbunden mit der Konjunktur von Werbungs-Schaltenden, dass Anleger in Scharen weglaufen.

Und das in einem Markt, der ohnehin angeknackst vor einer weiteren Zinserhöhung um 75 Basispunkte am Mittwoch steht.

In den Monaten März und April sorgte die „Federal Reserve“ für eine neue Bewertungsnormalität von Technologieaktien und der Nasdaq-Indizes. Mittendrin: Chef-Notenbanker Jerome Powell.

Auch das Aktienrückkaufprogramm in Höhe von bis zu 500 Millionen US$ wird den Snap-Aktienkurs voraussichtlich nicht stützen können. Wer von kurzfristig steigenden Kursen ausgeht, muss schon ein großer Optimist sein.

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