African Rainbow Minerals: Top Dividende, starke Aussichten
Der südafrikanische Bergbaukonzern African Rainbow Minerals (WKN: A0CAQD) hat am 2. September seinen vorläufigen Jahresbericht vorgelegt und seinen Investoren einen Blick in die Bücher gewährt. Deutliche Abstriche gab es beim Verkauf von Eisenerz und PGM-Metallen. Dafür schreitet die Entschuldung zügig voran und die Kohle-Sparte brummt. Nach anfänglicher Enttäuschung hat der Markt das Potential begriffen und die Aktie auf den Weg zu einem Doppelhoch geschickt. Zudem wartet auf Anleger am 3. Oktober eine satte Dividendenzahlung.
African Rainbow Minerals ist ein mittelgroßes Montanunternehmen mit einer Marktkapitalisierung von 59 Milliarden Rand (etwa 3,4 Milliarden €) und Sitz in Sandton bei Johannesburg. Das Unternehmen wurde von dem bestens vernetzten Milliardär Patrice Motsepe gegründet und konzentriert sich auf die Förderung von Basis- und Edelmetallen. Dazu gehören Platin, Palladium, Eisen, Mangan, Chrom und Nickel. Darüber hinaus baut der Konzern Steinkohle ab und hält eine strategische Beteiligung im Goldminen-Sektor.
Die Geschäftstätigkeit des Unternehmens gliedert sich in vier Geschäftsfelder: ARM Platinum, ARM Ferrous und ARM Coal. Die Kohlesparte wird zusammen mit Glencore (WKN: A1JAGV) betrieben. Im September 2003 fusionierte ARM Gold mit Harmony Gold (WKN: 851267). Seitdem erhält der Konzern jährlich Royalties aus dem Erlös der Goldverkäufe. In seinen aktiv betriebenen Geschäftsfeldern beschäftigt ARM mehr als 20.000 Mitarbeiter. Die Minen und Abbaugebiete sind in ganz Südafrika verteilt und werden von einer Schmelzerei in Malaysia ergänzt.
Wenn zwei sich streiten...
Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte. Das altbekannte Sprichwort trifft auch auf die Kursentwicklung von African Rainbow Minerals zu. Während der Ukraine-Krieg russische Rohstofflieferanten in die Knie zwang und Europa in eine Energiekrise stürzte, erreichten die Anteilsscheine von ARM am 29. März ein Zehnjahreshoch. Die Angst vor einer Verknappung seltener Metalle und die neue Kohlenachfrage trieben den Kurs auf über 18,70 € pro Aktie.
Selbst nach der Zahlung der Zwischendividende Anfang April hielt sich der Kurs auf einem hohen Plateau. Doch der schnelle Zinsanstieg, eine davon galoppierende Inflation und die Angst vor einer Rezession schickten die Aktien von ARM auf Talfahrt. Am Tiefpunkt dieser Entwicklung im Juli notierten die Papiere bei 11 €. Inzwischen hat sich die Aktie gut erholt und ist auf dem Weg, ein Doppelhoch auszubilden. Heute Morgen kostete eine Aktie an der Stuttgarter Börse 14,80 €.
Weniger Gewinn, weniger Schulden
Fangen wir mit den schlechten Nachrichten an: Im Vergleich zum Vorjahr sank der Betriebsgewinn um 13% auf 11,338 Milliarden Rand, nachdem ARM 2021 von Rekorderlösen aus hohen Platin-, Palladium- und Eisenerzpreisen profitiert hatte. Die EBITDA-Margen sanken beim Eisenerz von 59% auf 49%. Bei den Platingruppenmetallen zeichnet sich ein ähnliches Bild ab: Die Marge sank um 9% und die Erträge brachen um 34% ein.
Dafür explodierte die EBITDA-Marge der Kohle-Sparte und stieg von 13% auf 54%. Ähnlich dynamisch entwickelte sich der Erlös aus dem Verkauf von Mangan und Ferrolegierungen. Beide Werte verdoppelten sich im Schnitt und profitieren weiterhin von einer erhöhten Nachfrage.
Für den Geschäftszweig ARM Coal war der Ausfall russischer Kohlelieferungen ein Glücksfall: Der Zweig konnte sich mit einem Schlag entschulden und von Glencore Operations South Africa erhaltene Darlehen vollständig zurückzahlen.
Starke Dividende, viel Cash und vielversprechendes Wachstum
Für das Jahr 2022 gibt es drei große Highlights. Erstens hat sich die Nettoliquidität deutlich verbessert: Sie stieg in den letzten sechs Monaten von 8,2 Milliarden Rand (etwa 470 Millionen €) auf 11,175 Milliarden Rand (640 Millionen €). Das schafft viel Platz für zukünftige Investitionen.
Zweitens hat das Management am 12. August den Kauf der Bokoni-Platinmine für 3,5 Milliarden Rand (ca. 200 Millionen €) abgeschlossen. Die strategische Anschaffung ergänzt die benachbarten Minenkomplexe Two Rivers und Modikwa und verdoppelt die Ressourcenbasis der PGM-Metalle. Bis 2028 soll die Mine eine jährliche Förderkapazität von 300.000 Unzen erreichen.
Drittens schüttet das Unternehmen die höchste Dividende seit seiner Gründung aus. Für das laufende Jahr werden 32 Rand (ca. 1,84 €) an die Aktionäre verteilt. Bei einem Kurs von 14,80 € entspricht dies einer zweistelligen Dividendenrendite von mehr als 12%. Wichtig: Die Zwischendividende von 12 Rand (etwa 0,69 €) wurde bereits im April ausgezahlt.
ARM: Ein langfristiger Kauf
Die Anteilsscheine von African Rainbow Minerals haben seit ihrem Jahrestief im Juli den Vorwärtsgang eingelegt und bewegen sich auf ein Doppelhoch zu. Mit einem KGV von 3,72 ist das Bergbauunternehmen niedrig bewertet und bietet eine attraktive Einstiegsgelegenheit. Obwohl die nächsten Monate im Edel- und Basismetall-Sektor noch wacklig werden können, steht das Portfolio der Südafrikaner auf soliden Fundamenten. ARM fährt selbst unter schwierigen weltwirtschaftlichen Bedingungen hohe Gewinne ein.
Der Vorstandsvorsitzende von ARM, Dr. Patrice Motsepe, drückt es folgendermaßen aus:
Das qualitativ hochwertige, diversifizierte Portfolio von ARM ermöglichte es uns, unsere Finanzlage trotz niedrigerer Preise für Eisenerz und Platingruppenmetalle (PGMs) zu verbessern.
Wer von der Schlusszahlung für 2022 profitieren möchte, muss die Papiere bis zum 27. September im Depot halten. Die Dividendenrendite beträgt beim aktuellen Kurs starke 7,7%.
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