Börsen im Würgegriff der Inflation – Erholung überfällig
Wie ein Kaninchen vor der Schlange haben Anleger diese Woche vor den neuen US-Inflationsdaten gezittert. Die kamen am Donnerstag – und danach wilde Kurssprünge mit einem beinahe schon sensationellen Intraday-Reversal. Das Ende der monatelangen Zinssorgen werden wir wohl noch nicht gesehen haben. Aber die Zeichen könnten auf eine Erholung an den Börsen stehen.
Die Macht der US-Notenbank wird an den Märkten unglaublich gefürchtet. Wer das noch nicht wusste, der hat es in den vergangenen Monaten leidvoll erfahren müssen. Ob DAX, Dow Jones, S&P 500 oder Nasdaq – in allen großen und wichtigen Indizes sind seit Jahresbeginn heftige Rückgänge zu beklagen von mindestens -20%. Da bleibt natürlich kaum eine Einzelaktie verschont.
US-Inflation verharrt auf hohem Niveau
Im September ist die US-Inflation zwar leicht zurückgegangen, verharrt aber auf hohem Niveau. Gegenüber dem Vorjahresmonat stiegen die Verbraucherpreise im September um 8,2%. Experten hatten im Schnitt mit 8,1% gerechnet. Im August hatte die Inflationsrate 8,3% betragen.
Die von der US-Notenbank besonders beachtete Kerninflation, welche die volatilen Energie- und Lebensmittelpreise außen vor lässt, stieg sogar von 6,3 auf 6,6%.
Hohe Zinsen sind Gift für Aktien
Was die Märkte daraus folgern, liegt auf der Hand: Trotz der bereits erfolgten massiven Zinserhöhungen gehen die US-Verbraucherpreise noch nicht im erwünschten Umfang zurück, folglich dürfte die Fed an ihrem scharfen Zinskurs festhalten. Und hohe Zinsen sind bekanntlich Gift für Aktien.
Stehen wir also vor einem schaurigen Herbst und Winter an den Börsen, obwohl schon im Frühling und Sommer die gute Laune verhagelt wurde? Es gibt durchaus Anzeichen dafür, dass dem nicht so ist. Das starke Intraday-Reversal am Mittwochabend lässt zum Beispiel die Hoffnung keimen, dass hier das Maß als voll galt und die Jahrestiefstände allmählich erreicht sein könnten.
Edelmetalle und Rohstoffe stagnieren
Im Bereich der Edelmetalle zeichnet sich noch keine Wende ab, das muss man leider konstatieren. Der Goldpreis steht bei 1.650,20 US$, Silber bei 18,20 US$. Dem Goldpreis macht vor allem der starke US-Dollar zu schaffen (Euro/US-Dollar: 0,9721).
Goldminenaktien wie Barrick Gold (WKN 870450) oder Newmont Mining (WKN: 853823) kommen nicht vom Fleck. Barrick etwa notiert bei 14,16 US$ und damit nahe 52-Wochen-Tief, das bei 13,97 US$ liegt.
Auch Rohstoff-Titel leiden weiter, vornehmlich unter den Rezessionssorgen der Anleger. Bei Giganten der Branche wie Rio Tinto (WKN: 852147), BHP Group (WKN: 863578) oder Vale (WKN: A0RN7M) stagniert die Kursentwicklung.
Biotech-Sektor stemmt sich gegen neue Tiefs
Es gibt allerdings einen Sektor, der sich anscheinend gegen weitere Talfahrten stemmt: Wer Biotech-Aktien scharf beobachtet, wird feststellen, dass sich diese von den Jahrestiefs bereits ein gutes Stück weit entfernt haben.
Der Nasdaq Biotechnology Index (NBI) hat am Freitag bei 3.846,56 geschlossen, das Jahrestief liegt bei 3.323,42. Gleiches Bild beim S&P Biotech ETF XBI, dem Indikator für kleinere Firmen der Branche: Schlusskurs Freitag 77,82, Jahrestief bei 61,78.
Wer die Explosivität der Biotech-Aktien kennt, der darf sich meiner Meinung nach berechtigte Hoffnungen auf starke Renditen in naher Zukunft machen. Zumal der Sektor immer wieder von M&A-Aktivitäten beflügelt wird. Jüngste Kursraketen wie Imara mit +162% haben die Mitglieder des exklusiven No Brainer Club bereits mächtig beglückt.
Doch dessen Chefanalyst und Biotech-Experte Jens Lion hat noch weitere Pfeile im Köcher. Zum Beispiel eine Aktie, über die er einen kostenlosen Sonderreport verfasst hat, den Du hier findest:
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