windeln.de-Aktie: Das Spiel ist endgültig aus!
Hiobsbotschaft am Freitagnachmittag: Bei der Aktie von windeln.de (WKN: WNDL30) gehen die Lichter aus, denn das Unternehmen teilt mit, es werde „unverzüglich Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens stellen“. Zuletzt war das drohende Unheil immer offensichtlicher geworden, während der Vorstand noch Hoffnungen geschürt hatte.
windeln.de ist ein deutscher Versandhändler für Baby- und Kinderartikel mit Firmensitz in München. Es betreibt Online-Shops. Einer breiten Anlegerschaft wurde das Unternehmen durch seinen Börsengang im regulierten Markt (Prime Standard) an der Frankfurter Wertpapierbörse im Frühling 2015 bekannt.
Seit Ewigkeiten in Geldnot
Gekämpft, gehofft und doch verloren: Der seit Ewigkeiten kriselnde und unter chronischer Geldnot leidende Babyartikelhändler gibt auf. Das zum Pennystock verkommene Papier notierte bei Xetra heute Morgen noch bei 0,74 €, was einem Börsenwert von 9 Millionen € entsprach.
SD hat vor Totalverlust gewarnt
Wir haben es kommen sehen und in diesem Artikel Anfang August davor gewarnt, dass ein Investment hier in einem Totalverlust enden könnte. Genau das passiert jetzt. Denn bekanntlich sind in einem Insolvenzverfahren Aktionäre die Letzten, die von der Restmasse bedient werden. Sofern überhaupt noch etwas zu holen ist, was bei windeln.de eher nicht der Fall sein dürfte.
Kapitalmaßnahme kläglich gescheitert
Zuletzt hatte der Babyartikelhändler im Juli verzweifelt versucht, über eine Kapitalmaßnahme Geld in die leere Kasse zu bekommen. Es sei mit unterschiedlichen Investoren über die Bereitstellung weiterer Finanzmittel verhandelt worden. Doch die Verhandlungen seien gescheitert.
In der heutigen Ad-hoc-Meldung heißt es:
Aufgrund des Scheiterns der Verhandlungen geht der Vorstand nunmehr jedoch davon aus, dass keine hinreichende Wahrscheinlichkeit mehr besteht, dass der zusätzliche Finanzbedarf der Gesellschaft durch Investoren gedeckt werden kann.
Die Alarmglocken schrillten bereits im August, nachdem die Wirtschaftsprüfer der KMPG starke Zweifel an der Fortführung der Geschäftstätigkeit geäußert und es infolgedessen verweigert hatten, den Konzernabschluss und den Einzelabschluss 2021 zu testieren.
Management schürte Hoffnung
Seinerzeit überraschte das Management des Unternehmens um Bastian Salewsky, der im April den Chefposten übernommen hatte, mit einer Mitteilung, in der von „sehr guten vorläufigen Zahlen für Q2 2022“ die Rede war. Befremdlich wirkte dabei die Aussage, man sei „weiterhin weder zahlungsunfähig noch überschuldet im insolvenzrechtlichen Sinne“.
Aus heutiger Sicht muss man feststellen, dass dies wohl nur ein Pfeifen im Walde war.
Nach SD-Tipp über +200% kassiert
Hartgesottene Zocker, die sich an diesem Titel versucht haben, sind damit gescheitert. Zwischenzeitlich war mit der Aktie allerdings sogar richtig viel Geld zu verdienen. Wer in unserem Live Chat den entsprechenden Tipp mitbekam, konnte Ende März exorbitante Renditen einfahren, als das Papier binnen zwei Tagen von 1 € auf in der Spitze 3,15 €, also mehr als +200%, hochschoss.
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