BioNTech-Aktie: Winkt hier ein großer Kurstreiber?
Die BioNTech-Aktie (WKN: A2PSR2) hat in den Korrekturmodus geschaltet und am Montag um -4,8% auf 158,41 US$ nachgegeben. Das ist nach dem vorherigen Run auf über 166 US$ normal. Die Mainzer werkeln derweil mit ihrem US-Partner Pfizer fleißig am Covid-19-Impfstoff der nächsten Generation. Und es könnte ein großer Kurstreiber winken.
Das Mainzer Pharma-Unternehmen BioNTech ist weltweit bekannt geworden durch seinen hochwirksamen Covid-19-Impfstoff auf Basis der mRNA-Technologie, der gemeinsam mit US-Gigant Pfizer entwickelt wurde. Aktuell sind spezielle Omikron-Varianten des Vakzins auf dem Markt. BioNTech forscht zudem an Immuntherapien zur Behandlung von Krebs und anderen schweren Krankheiten. An der Börse hat das Unternehmen derzeit einen Wert von 38,44 Milliarden US$.
Schöne kurzfristige Gewinne
Am 25. Oktober haben wir in diesem Artikel Gründe aufgezeigt, die für steigende Kurse sprechen – und genau so ist es gekommen. Die Aktie hat vom damaligen Kurs bei knapp 135 US$ zwischenzeitlich um +23% auf 166 US$ zugelegt. Anleger, die unserem Tipp gefolgt sind, haben also schöne kurzfristige Gewinne eingefahren.
Auf Jahressicht ist das Papier natürlich im Rückwärtsgang, hier steht aktuell ein Wertverlust von -32% zu Buche. Was aber nicht weiter verwunderlich ist, nachdem das Thema Corona stark abgekühlt ist und BioNTech infolgedessen weniger Umsätze und Gewinne einfährt.
Impfstoff der nächsten Generation
Nachdem das Unternehmen zuletzt mitgeteilt hatte, dass es seine Präsenz in Asien durch die Übernahme einer Produktionsanlage in Singapur von Novartis vorantreibt, gibt es inzwischen weitere positive Nachrichten.
Die wichtigste News: BioNTech und Pfizer arbeiten bereits am Covid-19-Impfstoff der nächsten Generation. Er zielt darauf ab, die T-Zell-Antworten auf SARS-CoV-2 zu verbessern und den Schutz gegen das Virus potenziell zu erweitern. Hierbei geht es insbesondere um dauerhaften Schutz. Es läuft eine US-Studie mit 180 Probanden zwischen 18 und 55 Jahren.
Neue, positive Daten
Jüngst haben die Mainzer außerdem neue Daten bekannt gegeben. Sie zeigen eine verbesserte Immunantwort gegen aufkommende Omikron-Sublinien wie BA.4.6, BA.2.75.2, BQ.1.1 und XBB.1.
Eine Auffrischungsdosis des an die Omikron-Varianten BA.4/BA.5 angepassten Impfstoffs für Kinder ab fünf Jahren ist bereits zuvor von der zuständigen US-Behörde FDA sowie von der Europäischen Kommission in der EU zugelassen worden.
Außerdem gibt es mittlerweile eine Empfehlung der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) für die Verwendung des Vakzins für Kinder von fünf bis elf Jahren.
mRNA-Technologie funktioniert exzellent
Das alles zeigt bereits, dass die mRNA-Technologie so exzellent funktioniert, dass die Mainzer gemeinsam mit Pfizer den Markt für Corona-Impfstoffe weitgehend erobert haben. Inzwischen laufen sie anscheinend selbst dem großen Wettbewerber Moderna, der ebenfalls mit der mRNA-Technologie arbeitet, den Rang ab.
Das glauben jedenfalls die Analysten der US-Bank JPMorgan und haben ihr Kursziel für die Aktie von 132 auf 148 US$ angehoben.
Was macht China?
Die jüngst verkündete Expansionsstrategie von BioNTech in Asien könnte einen Hinweis darauf geben, welcher große Kurstreiber hier winkt: Bislang ist der Corona-Impfstoff noch nicht in China zugelassen.
Dabei hat gerade dieses Land aktuell wieder sehr große Probleme mit der Pandemie. Die Fallzahlen steigen erneut rasant und es gibt Todesopfer.
China kommt mit seiner heftig kritisierten Null-Covid-Politik nicht wirklich voran, sondern schadet sich im Prinzip nur selbst. Noch hält das Regime eisern daran fest. Jüngst reiste Bundeskanzler Olaf Scholz nach China. Hat er dort möglicherweise für BioNTech und Comirnaty geworben?
Aktuell rechtfertigt sich die hohe Bewertung des Unternehmens an der Börse von mehr als 38 Milliarden US$ allein durch den Covid-19-Impfstoff Comirnaty. Bei 16 bis 17 Milliarden € Umsatz in diesem Jahr ist die Aktie nicht zu teuer.
Top, die Wette gilt?
Verkäufe des Vakzins auch im Reich der Mitte mit seiner Milliarden-Bevölkerung würden natürlich extrem viel zusätzliches Geld in die Kasse der Mainzer spülen. Dann müsste die Rechnung neu aufgemacht werden und der Kurs des Papiers würde unweigerlich explodieren.
Anleger könnten sich also meiner Meinung nach durchaus berechtigt fragen: Top, die Wette gilt? Immerhin gibt es auf langfristige Sicht auch noch die sehr aussichtsreiche Krebs-Pipeline von BioNTech, was das Chance-Risiko-Profil der Aktie nochmals verbessert.
Mitglieder des exklusiven No Brainer Club profitieren übrigens davon, dass Chefanalyst Jens Lion ihnen eine effektive Möglichkeit aufgezeigt hat, um mit derivativen Positionen des Unternehmens schöne Renditen zu erzielen.
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Interessenkonflikt: Herausgeber und Mitarbeiter halten derivative Positionen des besprochenen Unternehmens BioNTech. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Herausgeber und Mitarbeiter beabsichtigen, ihre Position – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu vergrößern oder zu verringern und könnten dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren.