3 Dividenden-Aktien mit viel Potenzial in 2023
Dividenden-Werte haben sich im ablaufenden Jahr vergleichsweise gut gehalten, während vor allem die Tech-Titel massiv abstürzten. Doch diese drei Aktien dürften nicht nur im kommenden Jahr den Wert halten, sondern bieten einiges an Potenzial für 2023.
Oft suchen Anleger nach den höchsten Dividendenrenditen oder den nächsten Kursraketen. Tatsächlich kommt es bei der Geldanlage, wie wir 2022 beobachten durften, vor allem auf Qualität an.
Diese drei hochqualitativen Dividendenwerte vereinen Ausschüttungen und ein realistisches Kurspotenzial in einem, sodass Anleger hierauf definitiv einen Blick werfen sollten:
Vonovia (WKN: A1ML7J)
Erster Wert wäre die deutsche Vonovia. Dem Kurs des größten deutschen Mietkonzerns ging es heftig an den Kragen. Die Aktie verlor seit Anfang des Jahres mehr als -50% und notiert nun bei 24,45 €. Dies hat nicht zuletzt mit der Angst vor Zinserhöhungen zu tun, welche die Preise von Immobilien drücken.
Gleichzeitig gibt es aber noch andere Sorgen, welche Investorengelder bisher zurückhalten. Da ist zum Beispiel die Gas-Krise in Deutschland zu nennen, welche zu Mietausfällen und Schäden an verschiedentlichen Objekten führen kann. Doch all diese Probleme könnten sich im Verlauf des nächsten Jahres zur Chance verkehren.
Sollte etwa die Gas-Krise durch staatliche Hilfspakete und volle Gasspeicher ausbleiben und die Zinsen wie erwartet nicht weiter ansteigen, könnte die massiv verprügelte Aktie eine deutliche Erholungsrallye erleben.
Denn die aktuelle Bewertung mit KGV 9,1 und einer Dividendenrendite von 7,2% liegt weit unter dem historischen Durchschnitt des größten deutschen Immobilienkonzerns.
Intel (WKN: 855681)
Deutlich weniger von Zinsen und der politischen Lage hängt der Chiphersteller Intel ab. Während man die Amerikaner schon öfter tot gesagt hatte, hat das Management in diesem Jahr die Weichen für eine erfolgreiche Neuaufstellung des Konzerns gestellt.
Zunächst gab es den Börsengang der Tochter Mobileye, welcher entgegen vieler Erwartungen ein voller Erfolg war und Intel als weiterhin größten Anteilseigner noch einiges an Freude bereiten könnte.
Gleichzeitig kündigte man an, hauptsächlich unnötige operative Stellen (6000) bis 2025 zu streichen, um den Konzern etwas leichter und wendiger aufzustellen. Dies will man auch mit dem Bau von neuen Fabriken in den USA und Deutschland erreichen, welche nicht von schwächelnden Lieferketten und der Lage in China und Taiwan betroffen sind.
In diesen Fabriken soll es unter anderem neue Chip-Generationen geben, die den Abstand zum Konkurrenten AMD wieder aufholen könnten. Damit hat die Aktie, welche nur noch bei 27,15 € steht, einiges an Potenzial, insofern der Turnaround auch im nächsten Jahr weiter vorangetrieben werden sollte. Die Dividendenrendite liegt bei guten 5,17%.
Allianz (WKN: 840400)
Doch wer es lieber etwas gemächlicher und schwankungsärmer mag, der könnte mit der Allianz den richtigen Treffer im neuen Jahr landen. Die Aktie des weltweit drittgrößten Versicherers hat in diesem Jahr ihren Wert zwar nur in etwa gehalten, könnte aber in 2023 einen deutlichen Satz nach oben machen.
Grund dafür ist vor allem die niedrige Bewertung, welche im kommenden Jahr weiter sinken könnte. Aktuell ist die Aktie mit einem KGV von 8,9 bewertet, dürfte allerdings durch die von Analysten erwartete Gewinnsteigerung 2023 bei 5,2 liegen, da der Konsens von 41% Steigerung beim EPS ausgeht.
Damit bleibt viel Spielraum für Kurssteigerungen und vor allem einiges an Geldern um die Dividende weiter nach oben zu schrauben. Aktuell rentiert die Aktie der Allianz mit satten 5,5%.
Ein weiteres Wachstumsfeld dürfte die Vermögensverwaltung sein. 2021 verwaltete das Unternehmen allein 2,6 Billionen €. Sollte die Börse im kommenden Jahr dann besser laufen als im Jahr 2022, dürften auch Volumen und vereinnahmte Gebühren steigen, was noch mehr Gewinn für den Konzern bedeutet.
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