Tesla-Aktie springt vorbörslich – Musk-Aus als Twitter-CEO?
Endlich mal wieder positive Nachrichten für die Tesla-Aktie (WKN: A1CX3T): Elon Musk will nun doch als Twitter-CEO zurücktreten. Die Aktie des E-Autopioniers springt vorbörslich auf 132,64 €. Ist das das Signal für die Erholungsrallye?
Tesla mit Hauptsitz in Austin im US-Bundesstaat Texas wurde im Jahr 2003 gegründet. 2008 wurde das erste Elektroauto verkauft, der Roadster. Seitdem avancierte Tesla zum modernsten Automobilhersteller der Welt. In den vergangenen Jahren hat sich das Unternehmen, geführt vom schillernden Milliardär Elon Musk, zu einem auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Energiekonzern entwickelt. An der Börse wird dieser aktuell mit knapp 494 Milliarden US$ bewertet.
Musk verliert Abstimmung
Während sich die Aktie von Tesla in den letzten Wochen in einem konstanten Abwärtstrend befand, hatte der CEO des Unternehmens anderes zu tun: Elon Musk, gleichzeitig auch CEO und Besitzer von Twitter, unterhielt die User der Social-Media-Plattform in der letzten Zeit mit Tweets und Umfragen. Dabei waren auch einige Abstimmungen über den weiteren Kurs von Twitter gemacht worden, wobei es vor allem die letzte in sich hatte.
Hierbei fragte der Multimilliardär die Nutzer, ob er als CEO von Twitter zurücktreten sollte. Mehr als 17 Millionen Menschen nahmen an der Abstimmung teil und stimmten mit 57% sehr deutlich für einen Abtritt von Musk. Dieser hat nun heute, einige Tage später, auch den Rücktritt verkündet, sobald ein geeigneter Nachfolger gefunden worden sei.
Als Reaktion darauf sprang die Aktie von Tesla im außerbörslichen Handel um fast +3% an und dürfte heute sehr freundlich eröffnen.
Trotzdem noch Twitter-Besitzer
Es bleibt die Frage, ob die Euphorie wirklich gerechtfertigt ist. Immerhin war die Sorge der Tesla-Aktionäre, dass der CEO nicht mehr genug Zeit auf den Autobauer verwenden und sich mehr und mehr seinem eigenen Unternehmen zuwenden würde. Denn auch wenn Musk nicht mehr Geschäftsführer der Social-Media-Plattform ist, so ist er doch weiter ihr Besitzer und einer der wichtigsten Accounts.
Damit dürfte Musk weiter auf zwei Hochzeiten tanzen und einige Experten vermuten sogar, dass es eine von Tesla gestellte Auflage war, als Twitter-CEO zurückzutreten.
Newsgetrieben geht es weiter
Lange war die Hoffnung da, Musk könnte als CEO von Tesla abtreten und jemand anderen das Ruder des Autobauers überlassen. Vor allem die vielfältigen Aktienverkäufe deuteten in den vergangenen Monaten darauf hin. Die Hoffnung der Investoren bestand dabei auch in einem Abbau der extrem hohen Bewertung und einer geringeren Volatilität im Kursverlauf.
Nun könnte es jedoch erst einmal so weitergehen wie bisher und die Nachricht dürfte bei Tesla sogar wieder zu einer Erholungsrallye führen, da Elon-Jünger abermals kräftig einsteigen könnten. Trotzdem sollten sich langfristig orientierte Anleger bei dem Papier erst einmal zurückhalten und die Entwicklungen der nächsten Tage und Wochen abwarten bis sich der Staub gelegt hat.
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