Lernen aus dem Crash: Diese Fehler sollten Anleger 2023 vermeiden

2022 war ein hartes Jahr für Investoren. Doch daraus kann man auch eines ziehen: Erfahrungswerte. Diese drei Fehler sollten Anleger deswegen ab sofort vermeiden, denn die aktuelle Krise zeigt, wie extrem die Folgen sind.

Steinhoff

Inflation, Krieg, Lieferkettenkrise und vieles mehr – 2022 hat gezeigt, dass nicht immer die Sonne scheint. Umso wichtiger ist es aus der Vergangenheit Lehren zu ziehen, um alte Fehler nicht mehr zu wiederholen. Auf diese drei sollten Anleger deshalb besonders achten:

Don't always buy the dip

Cathie Wood & Co. haben diesen Spruch zur Berühmtheit gemacht – und 2022/2021 traf er auch voll zu. Doch dass dies kein Spruch für die Ewigkeit ist, zeigt das vergangene Börsenjahr. Wer stur jede Wachstumsaktie nachgekauft hat, sitzt jetzt auf massiven Verlusten.

Hintergrund ist, dass viele Anleger nicht bedacht haben, dass ein Bewertungsabschlag zumeist auch fundamentale Gründe hat und die vermeintlich verbilligte Aktie nicht ohne Grund gefallen ist.

Investoren müssen also in Zukunft deutlich genauer schauen, was sie kaufen und was nicht. Denn in einem Bullenmarkt hebt die Flut zwar alle Boote, im Bärenmarkt gehen aber viele davon unter.

Reich rechnen macht nicht reich

Aber nicht nur das ewige Nachkaufen, sondern auch die Gier hat 2022 viele Depots ausgedünnt. Wer massiv und unausgewogen in Wachstumsunternehmen investiert hat, um das nächste Amazon zu finden, der hat sich 2021 noch reich gerechnet und ein Jahr später mindestens die Hälfte seines Kapitals verloren.

Es hilft einem Depot wenig die Fantasie, sondern nackte Tatsachen zählen. Cashflows, Profitabilität und Shareholder-Value sind in den vergangenen Jahren auch in der medialen Berichterstattung untergegangen.

Trotzdem sollten Anleger unabhängig davon auch darauf achten, auf profitable Unternehmen zu setzen, die jetzt und nicht in der Zukunft Geld erwirtschaften. Es gilt, vorrangig zu diversifizieren und breit zu streuen, nicht nach dem nächsten Moon-Shot zu suchen.

Nicht dem Trend nachlaufen

Und in eine ähnliche Richtung geht auch der dritte Fehler: dem Trend hinterherzulaufen. Wer immer erst auf den Zug aufspringt, wenn er über die Spitze gebrettert ist, der wird im Tal mit Kopfschmerzen aufwachen.

Trends gibt es ständig und immer wieder neue, welche zu Überbewertungen und schier unglaublichen Kursen führen.

Doch diesen Gewinnen hinterherzujagen, ist mehr zocken als Vermögen aufbauen oder erhalten. Darum sollten Anleger an einer einmal gesetzten und erfolgreichen Strategie festhalten, selbst dann wenn wieder einmal irgendwo wahnwitzige Renditen und Wachstumsversprechen angepriesen werden.

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