Sernova-Aktie: Multibagger-Potenzial dank Evotec-Allianz?

13.01.23

Die Aktie von Sernova (WKN: A0LBCR) ist am Mittwoch fast zweistellig hochgeschossen und legt tags darauf um knapp +2% auf 1,05 CA$ nach. Zuvor hat der kanadische Zelltherapie-Spezialist „bedeutende Fortschritte“ in seiner Diabetes-Allianz mit der Hamburger Biotech-Firma Evotec bekanntgegeben. Hat das einstige Highflyer-Papier das Potenzial, nochmal zu vervielfachen?

Die kanadische Sernova Corporation ist ein Unternehmen für regenerative Medizin und Zelltherapie im Entwicklungsstadium. Das Unternehmen hat ein System namens „Cell Pouch“ entwickelt, das eine anhaltenden Behandlung von chronischen Erkrankungen wie Typ-1-Diabetes (T1D) oder Hämophilie A, auch als Bluterkrankheit bekannt, ermöglicht.

Das hat im vergangenen Jahr das Interesse des traditionsreichen Hamburger Biotech-Unternehmens Evotec geweckt, das im Rahmen einer Kooperation mit Sernova 20 Millionen € investiert hat.

Kombi-Therapie bereit für klinische Phase-1/2-Studie

Am Mittwoch sind die Aktien sowohl von Sernova (+9,57%) als auch von Evotec (+3,69%) hochgesprungen, nachdem die beiden Partner „bedeutende Fortschritte“ in ihrer Zusammenarbeit verkündet haben.

Es geht dabei um die Entwicklung von Evotecs iPSC-abgeleiteten inselartigen Zell-Clustern in Kombination mit Sernovas implantierbarem Cell-Pouch-Gerät. Die neuartige Therapie zur Behandlung von T1D- und Bluter-Patienten ist demnach nun bereit für den Start einer klinischen Phase-1/2-Studie am Menschen.

Ziel der Zusammenarbeit ist es den Angaben nach, eine „kommerziell nutzbare, ethisch vertretbare Zelltherapie“ für die genannten Erkrankungen anzubieten. Der Zulassungsantrag für die Behandlung soll im Jahr 2024 eingereicht werden. Das Kombinationsprodukt der beiden Unternehmen wäre damit voraussichtlich die erste Behandlung dieser Art, die die klinische Prüfung für T1D erreicht.

Der Projekt-Zeitplan von Sernova und Evotec sieht für 2023 folgende Aktivitäten vor:

Sharedealer mit besten Erinnerung an Sernova

Die Cell Pouch von Sernova ist wahrlich ein bemerkenswerter Therapieansatz. Die etwa Visitenkarten-großen „Zelltaschen“ verkleidet die Biotech-Schmiede mit Gewebe des Patienten und pflanzt es unter die Haut ein. Das innovative System gibt dauerhaft Wirkstoffe wie Hormone und Proteine an den Körper ab und strebt so eine „funktionelle Heilung“ von T1D und anderen chronischen Krankheiten an.

Viele SD-Leser kennen das kanadische Unternehmen und das Prinzip der Cell Pouch schon seit Jahren. So waren wir das erste deutsche Medium, das 2015 über die bahnbrechende Technologie berichtet hat.

2020 kamen schließlich die ersten vielversprechenden Studien-Updates ans Licht und ließen die Anlegerfantasien hochkochen: Das Sernova-Papier wurde in wenigen Monaten zum Multibagger.

Riesenpotenzial bei klinischem Erfolg

Nachdem die Kanadier im vergangenen Mai die Partnerschaft mit Evotec verkündet haben, ist es um den Zelltaschen-Entwickler jedoch still geworden und der Aktienkurs rutschte zurück ins Pennystock-Territorium.

Mit einem aktuellen Börsenwert von kaum 230 Millionen US$ sehen wir dank der patentierten Zelltherapie des Unternehmens für die Aktie wieder reichlich Luft nach oben. Bei Diabetes-Behandlungen geht es schließlich um einen gigantischen Markt: Schätzungen zufolge sind mehr als eine halbe Milliarde Menschen an dem chronischen Leiden erkrankt.

Im Fall eines klinischen Erfolgs kann sich Sernova entsprechend auf einen wahren Geldsegen einstellen, der die Aktie in die Höhe schießen lassen würde. Aber bereits der Fahrplan für das laufende Jahr birgt eine Reihe von potenziellen Kurskatalysatoren.

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