Valneva-Aktie: Das ist eine gute Nachricht!
Die Valneva-Aktie (WKN: A0MVJZ) pendelt seit Jahresbeginn in einer engen Range zwischen 6 und 7 €. Offensichtlich fehlen dem Papier Impulse, um die Kauflust von Anlegern zu wecken. Das könnte sich ändern, wenn sich diese Nachricht herumgesprochen hat...
Valneva ist ein französisch-österreichisches Biotech-Unternehmen mit Hauptsitz in Saint-Herbain. Die Firma entwickelt und vermarktet Impfstoffe gegen Infektionskrankheiten. An der Börse wird die Gesellschaft aktuell mit rund 884 Millionen € bewertet.
Strategisch neu orientiert
Nach dem mehr oder weniger krachenden Scheitern des Corona-Impfstoffs VLA 2001 im vergangenen Jahr hat sich die kleine Biotech-Schmiede strategisch neu orientiert. Ihr Hauptaugenmerk liegt nun auf zwei möglichen Assen im Ärmel, besser gesagt zwei vielversprechenden Entwicklungskandidaten in der Pipeline.
Ein großer Konkurrent gibt auf
Zu einem dieser beiden gibt es nun eine überraschende Nachricht, die viele Investoren noch gar nicht richtig wahrgenommen haben dürften. Es geht um den Impfstoffkandidaten gegen Chikungunya, eine durch infizierte Mücken übertragene Viruserkrankung.
Während Valneva bereits einen Zulassungsantrag für VLA 1553 bei der US-Behörde FDA eingereicht hat, gibt ein großer Konkurrent auf! So hat US-Pharma-Riese Merck jüngst gegenüber dem renommierten Magazin FierceBiotech verlauten lassen, sein Chikungunya-Programm einzustellen. Zur Begründung wurde eine „routinemäßige Pipeline-Priorisierung“ angeführt.
Es gibt kein Mittel gegen Chikungunya
Wie das Magazin berichtet, steckt jedoch in Wahrheit etwas anderes dahinter: Offenbar wollte der Pharma-Gigant nicht als Nummer 2 hinter Valneva durchs Ziel laufen. Bislang gibt es nämlich weder einen Impfstoff noch eine spezifische Behandlung gegen Chikungunya, das Fieber, Gelenk-, Kopf- und Muskelschmerzen auslöst und sich immer weiter in der Welt ausbreitet.
Nach früheren Angaben von Valneva gibt es für einen wirksamen Impfstoff gegen die Viruserkrankung ein jährliches Umsatzpotenzial von über 500 Millionen US$ bis 2032. Und die Franzosen haben im Dezember mitgeteilt, dass sie ihren Zulassungsantrag bei der FDA abgeschlossen haben.
Wann entscheidet die FDA?
Diese wird den Antrag nun auf seine Zulässigkeit hin prüfen und festlegen, ob er für eine vorrangige Prüfung in Frage kommt und welches Datum sie für den Abschluss ihrer Bewertung anstrebt. Valneva möchte die Zulassung für Personen ab 18 Jahren.
Um zu verdeutlichen, was eine Zulassung von VLA 1553 bedeuten würde: Valneva wird derzeit an der Börse mit rund 884 Millionen € bewertet. Angesichts möglicher jährlicher Umsätze von mehreren Hundert Millionen € allein mit dem Chikungunya-Impfstoff wäre eine Neubewertung unumgänglich, wenn das Vakzin auf den Markt käme.
Bald kommen News
Bekanntlich hat Valneva noch ein weiteres heißes Eisen im Feuer. Dabei handelt es sich um den Borreliose-Impfstoffkandidaten VLA 15, der sich in der klinischen Phase 3 befindet und mit US-Pharmariese Pfizer entwickelt wird.
Neuigkeiten seitens des Unternehmens stehen kurz bevor: Am 16. Februar gibt es Auskünfte über Umsätze und Cash-Bestand. Die kompletten Geschäftszahlen für 2022 werden am 23. März mitgeteilt.
Gutes Chance-Risiko-Verhältnis
Meiner Meinung nach ist das Chance-Risiko-Verhältnis bei der aktuellen Marktkapitalisierung und angesichts der ausreichenden Finanzierung des Unternehmens gut. Die aktuelle Börsenphase dürfte gut dazu geeignet sein, seine Position aufzustocken oder mit dem Aufbau einer solchen zu beginnen.
Dass jederzeit Kursrückrücksetzer möglich sind – der Titel ist seit langem sehr volatil – sollten Anleger auf dem Schirm haben.
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