Steinhoff-Aktie: Hat das letzte Stündlein geschlagen?
Die Steinhoff-Aktie (WKN: A14XB9) ist wieder auf Talfahrt, nachdem der Konzern zwecks Schuldenabbaus weitere Beteiligungs-Anteile verkauft hat. Hat das letzte Stündlein des Zocker-Papiers geschlagen?
Die Steinhoff International Holding ist ein weltweit tätiger Einzelhandelskonzern mit Sitz in Amsterdam und operativer Zentrale in der südafrikanischen Metropole Johannesburg. Das 1964 vom deutschen Unternehmer Bruno Steinhoff gegründete Unternehmen beschäftigt rund 100.000 Mitarbeiter und war gemessen am Umsatz zeitweise der zweitgrößte Möbelhändler Europas.
Pepkor-Anteile für 277 Millionen US$ verkauft
Der Skandal-Konzern betreibt weiterhin Sanierungsmaßnahmen auf Kosten der Aktionäre. So gaben die hochverschuldeten Südafrikaner am Donnerstag bekannt, mit der Ausgabe von 265 Millionen Aktien der Einzelhandels-Tochter Pepkor Einnahmen von umgerechnet rund 277 Millionen US$ erzielt zu haben.
Durch die Kapitalmaßnahme im Rahmen eines beschleunigten Bookbuilding-Verfahrens ist Steinhoffs Pepkor-Anteil den Angaben nach von 51 auf 43,8% gesunken. Die Billig-Laden-Kette soll demnach „eine strategische Investition“ bleiben und die Erlöse aus der Platzierung sollen dafür verwendet werden, „die Kapitalstruktur von Steinhoff zu entlasten“.
Die Steinhoff-Aktie begab sich nach Bekanntwerden prompt auf Talfahrt und stürzte zeitweise um ein Fünftel ab. Aktuell notiert der Pennystock an der Tradegate-Börse mit einem Tagesminus von 11,25% bei 0,0178 €.
Der Tod der Steinhoff-Aktie zieht sich hin
Aktionäre des südafrikanischen Einzelhandelskonzerns stehen vor einem Scherbenhaufen. Eine Kapitalmaßnahme mehr oder weniger macht dabei kaum noch einen Unterschied, da die Shareholder mit der beschlossenen Schulden-Umstrukturierung zugunsten der Gläubiger bereits eines Großteils des Eigenkapitals und sämtlicher Stimmrechte beraubt werden.
Steinhoff-Anteilseigner müssen sich allerdings noch eine Weile gedulden, bis sie für die Maßnahmen abstimmen und sich damit ihr eigenes Grab schaufeln dürfen. So hat der Konzern Anfang des Monats die für den 16. März geplante Hauptversammlung auf einen unbestimmten späteren Zeitpunkt verschoben. „Bestimmte behördliche Bestätigungen“ müssten die Unternehmenslenker demnach erst noch einholen.
Angesichts dieses dreisten Umgangs mit Anlegern tröstet es mich, dass zumindest die vielen Börsianer in der DACH-Region, die auf die Tipps von sharedeals.de-Experte Jens Lion hören, rechtzeitig den Absprung von dem Zocker-Papier machen konnten. So hat der Chefanalyst des exklusiven No Brainer Clubs (NBC), der für NBC-Mitglieder 2022 eine Performance von mehr als +72% erreicht hat, Anleger zehn Monate im Voraus vor einem desaströsen Ausgang für Steinhoff-Aktionäre gewarnt.
Profi-Tipps im Live Chat
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