Berkshire Hathaway-Aktie: Nicht nur auf Apple schauen
Die Gesellschaft Berkshire Hathaway (WKN: A0YJQ2) unter der Leitung des Orakels von Omaha wird immer wieder mit Apple und dem 40%-Anteil in Verbindung gebracht. Allerdings ist hier viel weniger drin, als draufsteht. Und Berkshire Hathaway ist aus ganz anderen Gründen als Investment attraktiv.
Berkshire Hathaway ist eine 1955 von Börsenlegende Warren Buffett gegründete US-Holdinggesellschaft mit Sitz in Omaha, Nebraska, zu deren Konglomerat über 80 Unternehmen gehören. Kein Geringerer als Milliardär und Investoren-Guru Warren Buffett bestimmt hier seit jeher die Geschicke. Aktuell ist das Unternehmen an der Börse 674,69 Milliarden US$ wert.
40% Apple-Anteil?
Immer wieder berichten Medien über den hohen Apple-Anteil des Unternehmens, welcher durch mehre Investments von Warren Buffett bei über 40% liegen soll. Viele Anleger meiden deswegen die Aktie, um Dopplungen im eigenen Portfolio zu vermeiden oder weil sie dieses Asset als Klumpenrisiko sehen.
Tatsächlich liegt der Anteil des Tech-Unternehmens aber deutlich niedriger. Berkshire Hathaway hält nämlich laut den aktuellen 13F Filings 915.560.382 Aktien des Unternehmens, was 41,2% des Aktienportfolios sind.
Allerdings wird dabei oftmals vergessen, dass Berkshire schon immer viel mehr war als ein reines Beteiligungsportfolio für börsengelistete Unternehmen. In der Realität ist die Holding von Warren Buffett nämlich ein Firmenkonglomerat und betreibt unter anderem Süßwarenherstellung, Versicherungen und Eisenbahngesellschaften.
Der aktuelle Wert der Apple-Aktien läuft sich tatsächlich auf aktuell 135 Milliarden US$, was alleine nur 20% der Marktkapitalisierung und 14% des Net Asset Value entspricht. Damit ist Berkshire keinesfalls nur eine Wette auf die Kursentwicklung von Apple, sondern hat auch noch andere interessante Seiten zu bieten.
Versicherungsgeschäft und 147 Milliarden US$ Cash
Allerdings gab es hier bei den kürzlich gemeldeten Quartalszahlen einen Dämpfer, denn vor allem das Versicherungsgeschäft von Berkshire hatte durch Neukundenakquise und die Sturmschäden in den USA einen deutlichen Verlust eingefahren.
Tatsächlich kümmerte dies Anleger kaum und die Aktie steht auf Sicht der letzten fünf Handelstage unverändert bei 305,99 US$.
Ein wesentlicher Teil dieser Resilienz gegenüber schlechten Nachrichten resultiert aus den massiven Rücklagen von Berkshire. 147 Milliarden US$ hält das Unternehmen nämlich in Cash (also etwas mehr als die aktuelle Apple-Position).
Mit dieser kann das Unternehmen nicht nur bequem eine kommende Rezession und weitere Krisen aussitzen, sondern vor allem auch gute Unternehmen zu einem fabelhaften Preis kaufen.
Weg zu einer Billion US$?
Betrachtet man also die operative Excellenz des Unternehmens, die Reserven und die Upside, die das Aktienportfolio bietet, so scheint es nur eine Frage der Zeit, bis die Aktie die Marktkapitalisierung von 1 Billion US$ sprengt. Doch dies dürfte das Unternehmen nicht mit extremen Wachstumsraten, sondern mit steigen und wachsendem Zinseszins erreichen.
Wer dabei sein soll, sollte aber auch die nötige Zeit mitbringen und vor allem dem bereits ausgesuchten Management, welches Warren Buffett und Charlie Munger eines Tages hinterlassen, vertrauen.
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