Rock Tech Lithium: Neuer Schwung für die Aktie?
Rock Tech Lithium (WKN: A1XF0V) legt den Grundstein für sein neues Bohrprogramm, das zu einer „beträchtlichen Steigerung“ seiner Mineralressourcen führen soll. Die Aktie des deutsch-kanadischen Clean-Tech-Players hat derweil seinen Schwung aus der Jahresanfangsrallye verloren. Kann der Mercedes-Partner seinen ambitionierten 12-Monats-Kurszielen gerecht werden?
Rock Tech ist ein deutsch-kanadisches Clean-Tech-Unternehmen mit großen Ambitionen: In zwei Jahren will der Minenbetreiber die erste Fabrik für batteriefähiges Lithiumhydroxid in Europa in Betrieb nehmen und bis Ende des Jahrzehnts für die hiesige Elektroauto-Industrie zum führenden Anbieter des Rohstoffs werden.
Dass Rock Tech mittlerweile weit mehr ist als ein Explorationsunternehmen, hat der Clean-Tech-Player spätestens mit dem großen Mercedes-Deal und dem vorzeitigen Baustart des Guben-Converters bewiesen. Nichtsdestotrotz hat der Lithium-Spezialist im letzten Sommer in Kanada erfolgreich gebohrt und plant sein Ressourcenpotenzial in diesem Jahr zu erweitern.
Phase I des neuen Bohrprogramms gestartet
Am Dienstag hat Rock Tech nun bekanntgegeben, dass es sich ein Diamantbohrgerät beschafft hat, um die erste Phase des Explorationsprogramms 2023 zu beginnen. Die Bohrungen werden demnach auf dem firmeneigenen Lithiumprojekt Georgia Lake im Bergbaudistrikt Thunder Bay in Ontario stattfinden, um die Spodumen-Lagerstätten Main Zone North (MZN) und McVittie zu vergrößern.
CEO Dirk Harbecke gibt sich hinsichtlich des Potenzials der Bohrungen zuversichtlich:
Ich gehe davon aus, dass unser Explorationsprogramm im Laufe des nächsten Jahres zu einer beträchtlichen Steigerung unserer Ressourcen führen wird.
Die erste Phase der Kampagne wird den Angaben nach 3.500 Meter an Bohrungen vorsehen, um die Spodumen-Mineralisierungen in MZN und McVittie zu erweitern. MZN enthält demnach die größte Mineralressource des Projekts und ist entlang des Streichens in Richtung Osten weiterhin offen, worauf die Bohrungen abzielen werden. McVittie umfasst drei Spodumen-Dikes und ist in der Tiefe und entlang des 600 Meter kartierten Streichens in beide Richtungen offen.
Zudem werden laut Mitteilung Step-Out-Bohrungen südlich von MZN in Gebieten durchgeführt, in denen Rock Tech im vergangenen Sommer neue Mineralisierungen gefunden hat.
Laut der im November veröffentlichten Vormachbarkeitsstudie (PFS) verfügt Georgia Lake geschätzt über 10 Millionen Tonnen angezeigte Mineralressourcen mit einem Gehalt von 0,88% Li2O sowie mehr als 4 Millionen Tonnen abgeleitete Ressourcen mit einem Gehalt von 1,0% Li2O.
Aktie bleibt volatil
Konträr zu den Fortschritten von Rock Tech im vergangenen Jahr ist die Aktie des Unternehmens seit ihrem Hoch nach Verkündung des Mercedes-Deals im August bis Ende des Jahres zunächst dramatisch von rund 5 auf 2 CA$ eingebrochen. Es wurde allzu deutlich, dass es Junior-Bergbau-Aktien wie Rock Tech Lithium im 2022er Bärenmarkt besonders schwer hatten.
Anfang 2023 schien sich die Anleger-Stimmung im Lithium-Sektor zu drehen, da das Rock Tech-Papier in wenigen Wochen wieder auf 3,60 CA$ hochschoss. In den letzten 30 Tagen rutschte der Titel jedoch wieder ab auf unter 2,60 CA$.
Diese Volatilität wird der Lithium-Titel so schnell wahrscheinlich nicht ablegen. Gleichzeitig hat der Clean-Tech-Player weiterhin diverse Prozesse im Gang, die sich 2023 katalysierend auf den Börsenwert des Unternehmens auswirken dürften.
Das Hamburger Analysehaus Montega etwa sieht auf dem aktuellen Kursniveau bis Anfang 2024 +300% Aufwärtspotenzial, da es davon überzeugt ist, dass Rock Tech von einem europäischen Lithium-Superzyklus stark profitieren wird.
Wer darauf wetten will, ist aus meiner Sicht bei Rock Tech an der richtigen Adresse und sollte es für die Chance auf üppige Kursrenditen nicht verpassen, jetzt noch günstig bei dem deutsch-kanadischen Clean-Tech-Pionier einzusteigen.
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