VW-Aktie: Kommen jetzt neue Impulse?

Tim Krupka
17.03.23

Volkswagen (WKN: 766403) tut sich an der Börse gegenwärtig schwer. Der Kursverlauf ist gekennzeichnet von einem fortwährenden Zick-Zack-Muster, das bislang keine deutliche Tendenz offenbart. Langfristig will das Unternehmen die Transformation zur Elektromobilität schaffen und sich dort als führender Player etablieren. Erste Versuche hierfür gibt es bereits.

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Volkswagen ist Europas größter Automobilhersteller und beschäftigt weltweit derzeit rund 200.000 Personen. Neben dem Kerngeschäft bietet die Marke weitere Leistungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette, darunter diverse Services im Bereich Finanzdienstleistungen und Finanzierungen. Beim aktuellen Aktienkurs von knapp über 120 € kommt der Wolfsburger Konzern auf eine Marktkapitalisierung von mehr als 71,5 Milliarden €.

E-Autos für jedermann

Die Zukunft ist elektrisch - das jedenfalls gilt für die Automobilindustrie, die momentan vor einem gewaltigen Wandel steht. Schon heute braucht es ernsthafte Anstrengungen sowie Überlegungen der einzelnen Firmen, um die Weichen für eine sichere und erfolgreiche Zukunft zu stellen. Ein großes Manko bislang: der hohe Preis der Stromer. Trotz Subventionen lief der Absatz vielfach schleppend.

Genau das möchte Volkswagen nun allerdings mit einem preisgünstigen Modell ändern. Knapp 25.000 € soll der erste vollelektrische VW für die Breite kosten, wie die Studie ID.2all vor kurzem verriet. Ab 2025 könnte es mit dem Auto demnach in die Serienproduktion gehen. Markenchef Thomas Schäfer gab derweil einen weiteren Ausblick, der für Aufsehen sorgen dürfte. Langfristig plant der Konzern, elektrische Modelle für unter 20.000 € anzubieten.

Gewaltige Investitionen

Dass es die Wolfsburger mit der Transformation hin zu mehr Elektromobilität offensichtlich ernst meinen, zeigen die angedachten Ausgaben des Unternehmens. So möchte VW allein bis ins Jahr 2027 knapp 180 Milliarden € investieren. Davon entfallen fast zwei Drittel auf die Bereiche Elektrifizierung sowie Digitalisierung. Damit ist ein klarer Trend erkennbar. Im letzten Fünfjahresplan hatten die Investitionen in die beiden genannten Bereiche noch etwa 56% betragen.

Schon 2025 soll jedes fünfte Auto, das die Werkshallen verlässt, mit einem rein elektrischen Antrieb ausgestattet sein. Um die Strategie konsequent verfolgen zu können, plant VW bereits den Bau eigener Batteriezellwerke – auch, um sich auf diese Weise unabhängiger von Lieferanten und damit verbundenen etwaigen Lieferschwierigkeiten zu machen.

Zumindest die Strategie ist eindeutig

Volkswagen dürfte sich also nach und nach vom gewöhnlichen Verbrennermotor verabschieden und gleichzeitig die Präsenz auf dem E-Auto-Markt signifikant ausbauen. An der Börse ist die Richtung der VW-Aktie derweil bei weitem nicht so klar. Das Hin- und Her dürfte bereits so manchen Anleger vergrault haben. Eine schnelle Besserung ist nicht unbedingt in Sicht. Das Zuschauen von der Seitenlinie bietet sich an.

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