Wacker Neuson: Eine Aktie für Trader

Die Aktie von Wacker Neuson (WKN: WACK01) hat von den soliden Geschäftszahlen für 2022 zeitverzögert profitiert. Hierfür mitverantwortlich ist auch die bessere Börsenstimmung, aktuell hat sich das Papier um +3,3% auf knapp 19,50 € verbessert. Obwohl es sich um einen Nebenwert handelt, ist dieser für Anleger dennoch interessant.

Die Münchener Wacker Neuson ist ein weltweit tätiges Unternehmen im Bereich von Baumaschinen. Das Angebot reicht von Baumaschinen über Kompaktmaschinen bis Verdichtungsgeräte für Beton und Baustellentechnik. Zu dem Konzern gehören Produktmarken wie Wacker Neuson, Kramer und Weidemann. Die Marktkapitalisierung liegt bei 1,36 Milliarden €.

Ertragssteigerung unterproportional entwickelt

Eigentlich wäre es ein hervorragendes Jahr geworden, wenn da nicht die hohen Preissteigerungen bei den Rohstoffen und der Energie gewesen wären. Trotz höherer Absatzpreise konnten diese Mehrkosten nur teilweise kompensiert werden. Bei älteren Aufträgen konnte keine Preisanpassung mehr erfolgen.

All dies führte dazu, dass das operative EBIT nur um 4,6% auf 201,8 Millionen € stieg. Die EBIT-Marge sank um -1,3 Prozentpunkte auf 9%. Unterproportional deshalb, weil der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 20,7% auf 2,25 Milliarden € stieg.

Neben positiven Währungseffekten beruhte das starke Wachstum auf einer gestiegenen Nachfrage, besonders hoch war es in den USA mit einem Anstieg von 39%. Auch der Umsatz aus den Maschinen für Gartenbau und Landwirtschaft ist deutlich um 30% auf 456 Millionen € gestiegen.

Insgesamt ist das Geschäftsjahr dennoch als sehr solide zu bezeichnen, besonders im Hinblick auf all die Krisen in 2022. Die Dividende wurde um 10 Cent auf 1 € angehoben, dies entspricht einer momentanen Rendite von 5,1%.

Prognose für 2023 zuversichtlich

In das laufende Geschäftsjahr blickt das Münchener Unternehmen zuversichtlich. Um für die Zukunft gut gerüstet zu sein, werden die Produktionskapazitäten erweitert, ebenso wird in Serbien eine neue Fabrik gebaut.

Im laufenden Geschäftsjahr soll der Umsatz auf 2,3 bis 2,5 Milliarden € steigen, dies entspricht einer Wachstumsrate von 2 bis 11%. Sehr dynamisch verläuft auch die Nachfrage in Australien.

Die operative EBIT-Marge soll wieder auf 9,5 bis 10% steigen. Dies zeigt, dass es gelingt, die Preissteigerungen weiterzugeben.

Christoph Burkhard, CFO der Wacker Neuson, beschreibt das laufende Jahr so:

Wir sind mit einem weiterhin hohen Auftragsbestand und guter Nachfrage ins neue Geschäftsjahr gestartet. Vor dem Hintergrund der anhaltenden Lieferkettenproblematik bleibt die Sicherstellung unserer Lieferfähigkeit gegenüber unseren Kunden auch in 2023 ein zentrales Ziel.

Profitieren von den großen Schwankungen

Der langfristige Chart zeigt, dass die Aktie von Wacker Neuson großen Schwankungen unterliegt: Die Bandbreite dabei reicht von 11 bis 31 €. Für längerfristig orientierte Trader ist sie somit sehr interessant. Zurzeit befindet der Kurs sich in einem Aufwärtstrend, die Chancen auf eine Fortsetzung sind sehr gut.

Dieser Ansicht sind auch die Analysten, ihr mittleres Kursziel liegt bei 27 €. Sehr optimistisch ist Hauck Aufhäuser IB mit einem Zielkurs von 30 €.

Dividendenrendite als Bonus

Ein weiterer Pluspunkt, der für die Aktie spricht, ist die hohe Dividendenrendite, momentan liegt sie bei 5,1%.

Meiner Meinung nach eignet sich die Aktie optimal als Depotbeimischung. Rendite und Chance auf Kurssteigerung sind beste Voraussetzungen.

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