Mainz Biomed: Renditejäger bringen sich in Position

11.04.23

Die Aktien von Mainz Biomed (WKN: A3C6XX) sind zum Wochenauftakt um -6% abgerutscht und starten am Dienstag aber wieder mit Schwung (+1,3%) in den US-Handel. Anleger hatten sich von den Jahreszahlen 2022 offenbar mehr erhofft. Nun ist es erst recht an der Zeit, sich bei dem ehemaligen SD-Volltreffer auf die Lauer zu legen.

Mainz Biomed entwickelt molekulargenetische In-Vitro-Diagnostik für lebensbedrohliche Krankheiten. Das Vorzeigeprodukt des Unternehmens ist ColoAlert – ein Vorsorgetest zur Früherkennung von Darmkrebs, der derzeit bereits in großen Teilen Europas und in den Vereinigten Arabischen Emiraten vermarktet wird.

Kursrutsch nach enttäuschenden Zahlen

Die Mainz-Aktie ist am Montag um knapp -6% auf 6,11 US$ abgesackt, nachdem das Unternehmen seinen Bericht für das zurückliegende Geschäftsjahr veröffentlicht hat. Anleger waren logischerweise von den Top- und Bottom-Line-Ergebnissen des Darmkrebs-Spezialisten nicht begeistert.

So stagnierte der Umsatz gegenüber dem Vorjahr bei knapp über einer halben Millionen US$, während sich der Nettoverlust massiv ausgeweitet hat: von -11,7 auf -26,4 Millionen US$. Dass der Verlust je Aktie nur von -1,62 auf -1,86 US$ gestiegen ist, ist hingegen der Tatsache geschuldet, dass Aktionäre mit einer Beinah-Verdoppelung der Unternehmensanteile von rund 7,2 auf 14,2 Millionen stark verwässert wurden.

Die Ausgaben-Ausweitungen zogen sich bei Mainz durch alle Bereiche: Die Kosten für Forschung und Entwicklung kletterten im Vorjahresvergleich von 0,47 auf 3,66 Millionen US$, für Sales und Marketing von 0,96 auf 5,7 Millionen US$ und für generelle und administrative Dinge von 8,48 auf 17,33 Millionen US$.

Enormer Entwicklungssprung 2022

Dass Anleger angesichts der von Mainz vorgelegten Zahlen das Gesicht verziehen, ist allzu verständlich. Trost spendet da aber die Erinnerung daran, welch rasante Fortschritte dem Unternehmen 2022 in allen Bereichen gelungen sind.

So hat In-Vitro-Diagnostik-Spezialist die kommerzielle Reichweite von ColoAlert international massiv ausgebaut mit fünf neuen Laborpartnern in Deutschland und Italien sowie dem Markteinstieg in den Vereinigten Arabischen Emiraten.

Hinzu kommen die Meilensteine im Forschungsbereich: Mainz startete Studien in Europa (ColoFuture) und den USA (eAArly DETECT), um ColoAlert mit neuartigen mRNA-Biomarkern um die Fähigkeit zur Identifizierung von fortgeschrittenen Adenomen zu erweitern.

Im Dezember startete schließlich die US-Zulassungsstudie ReconAAsense, um das erweiterte Vorzeigeprodukt auf dem weltweit wichtigsten Markt für Darmkrebsvorsorge als Goldstandard zu etablieren. Welche enormen Marktchancen das Unternehmen auf der anderen Seite des Atlantiks erwarten, veranschaulicht es in dieser brandneuen Präsentation (Stand April 2023).

Hinzu kommt, dass das Unternehmen mehrere präklinische Meilensteine bei der Entwicklung von PancAlert erreicht hat – ein potenzieller First-in-Class-Screening-Test für Bauchspeicheldrüsenkrebs.

Obendrein sind im vergangenen Jahr zahlreiche Top-Experten ins Führungsteam der Mainzer hinzugestoßen. Das Management und Board wurde verstärkt mir ehemaligen Führungskräften von Branchenschwergewichten wie Rocke, Abbott, Luminex und Qiagen, und der medizinische Beirat erweitert mit zahlreichen weltweit führenden Fachleuten der Molekulardiagnostik.

Wieder Traumrenditen für Anleger drin?

All diese Erfolge wurden von Anlegerseite in dem miserablen Biotech-Marktumfeld 2022 jedoch kaum gewürdigt. Kursgewinne nach Erfolgsmeldungen waren meist nach wenigen Tagen wieder verloren. Auch wenn sich die Branchenstimmung im neuen Jahr aufgeheitert hat, bleiben Investoren zögerlich und warten im Zweifel auf handfeste Verträge und Zulassungen.

Damit ist die Mainz-Aktie jetzt gespannt wie eine Feder: Positive Daten der ColoFuture-Studie, die spätestens Ende Juni erwartet werden, dürften damit potenziell einen massiven Kursprung verursachen. Damit ist es für Anleger höchste Zeit, sich für die potenziell üppigen Biotech-Renditen in Position zu bringen.

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Interessenkonflikt: Autor, Herausgeber und Mitarbeiter halten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung Aktien und Aktienoptionen des besprochenen Unternehmens und haben die Absicht, diese je nach Marktsituation – auch kurzfristig – zu veräußern bzw. Optionen auszuüben und könnten dabei insbesondere von erhöhter Handelsliquidität profitieren. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Darüber hinaus besteht dieser Interessenkonflikt in besonderem Maße für die Geschäftsführer der bull markets media GmbH, die beide persönlich signifikante Positionen in Aktien und Warrants des Unternehmens halten.

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