Bitcoin: 30.000 US$ können nicht gehalten werden

Nach Gewinnen über das Osterwochenende sprang der Bitcoin über die Marke von 30.000 US$, konnte diese aber nicht halten und wurde während der asiatischen Börsenöffnungszeiten abverkauft. Doch wie geht es jetzt weiter für die Kryptowährung?

Der Bitcoin, kurz BTC für Bitcoin Core, wurde am 3. Januar 2009 von Satoshi Nakamoto (Pseudonym) als Antwort auf die Finanzkrise 2007 bis 2009 ins Leben gerufen. Er basiert auf einem dezentral organisierten Buchungssystem, bei dem Zahlungen kryptographisch legitimiert und über ein Peer-to-Peer-Netzwerk (P2P) abgewickelt werden. Diese dezentrale Datenbank ist die sogenannte Blockchain.

Short-Squeeze hält nicht lange

Zum ersten Mal seit Juni 2022 schaffte es der Bitcoin, im gestrigen Handelsverlauf über der Marke von 30.000 US$ zu notieren. Durch die Auflösung von 145 Millionen US$ in Short-Positionen stieg die Kryptowährung zeitweise sogar über 30.400 US$.

Dies sorgte vor allem in den Medien und bei Vertretern von Krypto-Unternehmen für große Euphorie, zeigte es doch, dass Krypto die Krisen rund um die Silverbank, FTX und Celsius allesamt gut überstanden hatte.

Allerdings konnten die Bullen Bitcoin nicht auf dem Niveau halten. Wie mehrere Marketwachtching-Tools hervorhoben, wurden zahlreiche Short-Positionen nach dem Ausbleiben eines weiteren großen Anstieges wieder aufgenommen. Hinzu kam die Unsicherheit vor den erwarteten Inflationsdaten, die die digitale Währung schließlich unterhalb von 30.000 US$ notieren ließ.

So dürfte es weitergehen

Trotzdem ist ein Anstieg zurück über die 30.000 US$ keineswegs ausgeschlossen. Aus charttechnischer Sicht dürfte zumindest ein weiterer Angriff auf den Widerstand sicher sein. Allerdings hängt hierbei vieles an den kommenden Inflationszahlen.

Hinzu kommt das Risiko von Gewinnmitnahmen bei der Kryptowährung, die schon mehr als +90% Rendite seit den Tiefs im Herbst des vergangenen Jahres erzielt hat.

Dementsprechend dürfte der Bitcoin in den kommenden Tagen trotz seiner im Jahr 2023 niedrigen Korrelation zum S&P500 vorerst mit dem Markt mitlaufen. Positive Signale könnten sich dabei aber nicht nur aus den Inflationszahlen, sondern auch aus den Fed-Daten ergeben, welche keine weitere Zinserhöhung bei der Sitzung am 2. und 3. Mai signalisieren könnten.

Lohnt sich der Einstieg?

Folglich lohnt sich aktuell ein Einstieg nach dem Rücksetzer für diejenigen, welche ohnehin an eine weiter gute Performance des Bitcoin glauben. Vorsichtigere Anleger hingegen sollten vielleicht ein nachhaltiges Durchbrechen der 30.000 US$ Marke abwarten, denn ein Abprallen in einem schlechten makroökonomischem Sentiment kann Bitcoin auch schnell wieder deutlich nach unten schicken.

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