BASF-Aktie: Wegen der guten Dividende kaufen?
Ihre schlimmsten Zeiten mit Kursen unter 38 € wie im vergangenen Jahr hat die BASF-Aktie (WKN: BASF11) anscheinend hinter sich, doch sie kämpft gleichzeitig damit, die 50 €-Marke wieder zu überwinden. Aktuell notiert das Papier bei 49,32 €. Analysten sind sich uneins und Anleger rätseln, wohin die Reise des Chemie-Riesen geht.
Die BASF SE mit Sitz in Ludwigshafen ist gemessen am Umsatz (2022: 87,3 Milliarden €) der größte Chemie-Konzern der Welt. An der Börse wird das Unternehmen aktuell mit knapp 44 Milliarden € bewertet.
Verkaufen oder übergewichten?
Wenige Tage, nachdem der Konzern vorläufige Zahlen für das erste Quartal vorgelegt hat, gehen die Meinungen über die künftige Geschäftsentwicklung stark auseinander. Sehr skeptisch zeigt sich die Großbank UBS, sie rät zum Verkauf und gibt ein Kursziel von 42 € aus.
Demgegenüber empfiehlt das US-Analysehaus Bernstein Research „Outperform“ und hebt das Kursziel von 68 auf 72 € an.
Zwiespältiges Bild im ersten Quartal
Fakt ist, dass der Chemie-Gigant selbst ein zwiespältiges Bild abliefert. So ging der Umsatz im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 13,4% auf 19,991 Milliarden € zurück. Die durchschnittlichen Analystenschätzungen wurden damit deutlich verfehlt, sie lagen bei 21,8 Milliarden €.
Auf der anderen Seite wurde zwar auch beim EBIT vor Sondereinflüssen ein starker Rückgang um 31,5% gegenüber dem Vorjahresquartal auf 1,93 Milliarden € verzeichnet, jedoch übertraf die BASF hier die Erwartungen der Analysten deutlich. Sie hatten im Schnitt nur rund 1,6 Milliarden € auf dem Zettel.
Endgültige Zahlen am 27. April
Das Konzernergebnis geben die Ludwigshafener mit 1,562 Milliarden € an. Hier lag man also klar über dem Vorjahr (1,221 Milliarden €) und auch über dem Analystenkonsens (1,081 Milliarden €). Im Vorjahresquartal hatten bekanntlich Wertminderungen auf die Beteiligung an Wintershall Dea das Ergebnis der BASF-Gruppe belastet. Insgesamt mussten im vergangenen Jahr 6,3 Milliarden € wertberichtigt werden.
Die endgültigen Zahlen für das erste Quartal präsentiert der Konzern am 27. April. Dann wohl auch mit einem aktualisierten Ausblick. Derzeit prognostiziert die BASF einen Jahresumsatz zwischen 84 und 87 Milliarden € und ein EBIT vor Sondereinflüssen von 4,8 bis 5,4 Milliarden €.
Solides Investment
Zumindest reagieren Anleger auf die jüngsten Ergebnisse nicht so schockiert wie am 24. Februar, als es infolge eines schwachen Ausblicks und des überraschend vorzeitig beendeten Aktienrückkaufprogramms zu einem Abverkauf gekommen war. Doch die Frage lautet: Stellt die Aktie ein solides Investment dar?
Meiner Ansicht nach ist das so. Und zwar einerseits, weil die Aktie bei einem Börsenwert des Unternehmens von 44 Milliarden € fundamental günstig bleibt. Andererseits bekommen Anleger eine Dividende von 3,40 €, was beim aktuellen Kurs einer Dividendenrendite von 6,89% entspricht.
Wer von der Ausschüttung noch profitieren will: Ex-Tag ist der 28. April, Zahltag am 3. Mai.
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