Moderna: Geben neue Daten der Aktie einen Schub?

Moderna (WKN: A2N9D9), das in Zusammenarbeit mit Merck an Krebsspritzen gegen Hauterkrankungen arbeitet, hat nun die Ergebnisse seiner zweiten klinischen Testphase vorgestellt. Ergibt sich hieraus neues Potenzial für die Aktie?

Moderna ist ein in Cambridge im US-Bundestaat Massachusetts ansässiges Biotech-Unternehmen, das sich auf die Entwicklung von mRNA-basierten Arzneimitteln konzentriert. Bekanntheit erlangte der Wirkstoffhersteller durch seinen Covid-19-Impfstoff. Zusammen mit BioNTech/Pfizer beherrscht der US-Konzern derzeit den Markt für Corona-Vakzine. In der Produktentwicklung befinden sich außerdem Impfstoffe und Therapeutika gegen Krebs und andere schwere Krankheiten. An der Börse hat das Unternehmen derzeit einen Wert von 75,9 Milliarden US$.

Krebstherapie mit Merck

Am Sonntag veröffentlichten Merck und Moderna die Studienergebnisse der zweiten klinischen Phase der personalisierten Krebsspritze mRNA-4157 (V940) des Impfstoffherstellers in Kombination mit Keytruda, dem Blockbuster-Krebstherapeutikum des Pharmariesen Merck. Diese waren mit Spannung erwartet worden, vor allem nach den guten Nachrichten und Kurssprüngen, welche die erste Phase ausgelöst hatte.

Und auch diesmal waren die Studienergebnisse außerordentlich erfreulich, denn das Risiko eines erneuten Auftretens oder Todes bei betroffenen Patienten konnte durch die neuartige Kombination der Behandlungsmethoden um 44% gesenkt werden.

Erfolg bei der Studie

Besonders positiv überraschten zudem die zwölfmonatigen rezidivfreien Überlebensraten (RFS). Diese lagen bei den intensiv behandelten Personen bei 83,4% und bei den weniger intensiv behandelten bei 77,1%. Die 18-monatigen RFS-Raten erreichten 78,6% und 62,2%.

Nebenwirkungen traten hier zudem nur in 25% bzw. 18% der Fälle auf und waren zumeist sehr leichter Natur.

Als Reaktion auf die positiven Ergebnisse verkündeten die beiden Unternehmen auch gleich, dass die Zusammenarbeit fortgesetzt und in diesem Jahr mit einer klinischen Studie der dritten Phase weitergeführt werden soll.

Zudem sollen anschließend weitere Möglichkeiten der Kombination in der Behandlung getestet werden, so zum Beispiel bei Lungenkrebs.

Jetzt zugreifen?

In diesem Kontext scheint es also für Anleger an der Zeit, sich die beiden Papiere etwas näher anzuschauen. Während Merck allerdings ein riesiger Pharma-Konzern ist, so ist Moderna ein Unternehmen, welches viel deutlicher von einem Erfolg bei der Kombination profitieren könnte.

Dementsprechend sollten Anleger, die an eine Freigabe der Therapiemethode glauben, sich für eine der beiden Aktien entscheiden, je nach Risikopräferenz. Denn sollte es tatsächlich zu einer Freigabe kommen, dann dürften die beiden Aktien unterschiedlich stark profitieren, haben aber natürlich auch auf dem Weg dahin ein unterschiedliches Chance-/Risiko-Verhältnis.

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