State Street-Aktie -10%: Das sollten Anleger jetzt wissen

Die Aktie von State Street (WKN: 864777) hat auf die Bekanntgabe der Quartalszahlen mit einem heftigen Kursrückgang von -10% reagiert, aktuell steht sie bei rund 66 €. Die Marktteilnehmer sind von der deutlich schlechteren Ertragsentwicklung enttäuscht. Worauf kommt es jetzt an?

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State Street Corp. ist ein weltweit führendes Unternehmen, das verschiedene Beratungsservices für Investoren anbietet. Kernkompetenzen des Finanzdienstleisters sind Investment Servicing, Investment Management, Research sowie Trading. Neben dem Hauptsitz in Boston im US-Staat Massachusetts befinden sich Niederlassungen an allen wichtigen Finanzmärkten.

Quartalszahlen enttäuschend

In Bezug auf die Zahlen des vierten Quartals fielen die Geschäftszahlen enttäuschend aus, in Bezug zum Vorjahresquartal relativiert sich die Verschlechterung wieder. Maßgebend für die Verschlechterung sind geringere Nettozuflüsse sowie ein schlechteres Marktniveau während des ersten Quartals.

Die Erlöse mit 3,1 Milliarden US$ liegen -2% unter denen des Vorquartals mit 3,16 Milliarden US$. In Bezug auf das Vorjahresquartal sind sie allerdings leicht besser.

Deutlich schlechter ist die Ertragslage ausgefallen. Der Nettogewinn mit 549 Millionen US$ hat sich gegenüber dem Vorquartal um 25% reduziert. Auch im Vorjahresquartal lag er mit 604 Millionen US$ deutlich über dem jetzigen Betrag.

Somit ist die Ertragsentwicklung insgesamt als unbefriedigend zu bezeichnen. Sie liegt auch deutlich unter der Konsensschätzung der Marktexperten.

Erreichung der Vorjahreswerte ungewiss

Sollte im weiteren Jahresverlauf keine Besserung eintreten, ist das Jahresergebnis von 2022 mit einem Nettogewinn von 2,77 Milliarden US$ nicht mehr zu erreichen. Mitentscheidend hierfür ist die weitere Marktentwicklung. Eine Kursbelebung wirkt sich positiv auf die zukünftigen Erlöse und Erträge aus, umgekehrt aber auch.

State Street hat 23 neue Mandate im Volumen von 112 Milliarden US$ angekündigt, davon sind erst wenige realisiert. Hieraus kann sich eine Ertragsverbesserung ergeben, zumal viele davon mit höheren Erlösen verbunden sind.

Beim Umsatz dürfte der Vorjahreswert erreichbar sein, hier ist die Abweichung gegenüber dem Vorjahresquartal sehr gering.

Was ist von der Aktie zu erwarten?

Der Chart zeigt den zyklischen Verlauf der Wertentwicklung. Zu Beginn des Jahres 2022 wurde ein Höchstwert von rund 90 US$ erreicht, danach ging es abwärts bis auf 62 US$. In der zweiten Hälfte bis in den Februar kletterte der Kurs wieder auf knapp 87 US$, und nun ist er wieder bei 65 US$. Hieraus ist zu erkennen, dass der Kursverlauf starken Schwankungen unterliegt.

Solch starken Rückschläge sind jedoch das Elixier für zukünftige Kurssteigerungen. Sollte im weiteren Jahresverlauf sich die Ertragslage geringfügig verbessern, ist mit deutlich höheren Kursen zu rechnen.

Dies sehen auch viele Analysten so, deren mittleres Kursziel liegt bei 89 US$. Verkaufsempfehlungen liegen keine vor, die Einschätzungen liegen zwischen „Neutral“ und „Kauf“.

Chancen für risikoorientierte Anleger

Meiner Meinung nach ist der Kursrückgang übertrieben, mit einer Abschwächung beim Ertrag war zu rechnen. Die Märkte sind seit ihren Hochs Ende 2021 stark eingebrochen, das macht sich bei Finanzunternehmen besonders bemerkbar. Mit seinen Dienstleistungen im Investmentbereich verfügt das Finanzunternehmen jedoch über eine starke Marktstellung.

Für risikoorientierte Anleger bieten die jetzigen Kurse wieder gute Einstiegschancen. Nicht zu vergessen ist die momentan gute Dividendenrendite mit 3,6%.

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