Steinhoff-Aktie: Ad-hoc lockt Zocker aus der Deckung

25.04.23

Die Aktie von Steinhoff (WKN: A14XB9) bewegt sich an der Frankfurter Börse +9% aufwärts auf 0,0121 €, nachdem der Konzern eine dieser Ad-hoc-Meldungen veröffentlicht hat, aus denen man zunächst nicht so recht schlau wird. Eines ist aber sicher: Zocker bringen sich in Stellung für den großen Knall am Mittwoch.

Die Steinhoff International Holding ist ein weltweit tätiger Einzelhandelskonzern mit Sitz in Amsterdam und operativer Zentrale in der südafrikanischen Metropole Johannesburg. Das 1964 vom deutschen Unternehmer Bruno Steinhoff gegründete Unternehmen beschäftigt rund 100.000 Mitarbeiter und war gemessen am Umsatz zeitweise der zweitgrößte Möbelhändler Europas.

Eine Ad-Hoc, die Fragen aufwirft

Steinhoff-Zocker bringen sich wieder in Position, nachdem das Unternehmen am Dienstagvormittag eine Kapitalmarkt-Meldung veröffentlicht hat. Was die Lenker des südafrikanischen Skandal-Konzerns nun wieder ausgeheckt haben?

Als Teil ihres aktuellen WHOA-Umstrukturierungsplans wollen sie nun Wertrechte, sogenannte Contingent value rights (CVR), integrieren – sowohl für Gläubiger als auch für Aktionäre. Die CVRs sind Optionen, die den Gläubigern demnach eine 80%ige wirtschaftliche Beteiligung an der restrukturierten Gruppe garantieren und den Aktionären den Anspruch auf die verbleibenden 20%.

Zu der Entscheidung sei Steinhoff den Angaben nach gekommen, nachdem der Konzern nach der Veröffentlichung des neuen Restrukturierungs-Vorschlags seine eigenen Interessen und die der betroffenen Stakeholder nochmals „sorgfältig abgewogen“ hätte.

Kursparty nach SdK-Termin?

Wenige Minuten nach Veröffentlichung der Ad-Hoc startete in unserem kostenlosen Live Chat die Diskussion über den Inhalt des Kommuniqués. Tenor der beteiligen Sharedealer ist, dass es sich wie so häufig bei Steinhoff und Augenwischerei und eine Nicht-News handelt.

Während „Robson15“ feststellt, dass das vom Konzern unterbreitete Angebot bei der jüngsten HV bereits abgelehnt wurde, schreibt „Charlie“, dass die CVRs ohne einen Schuldenschnitt oder eine Refinanzierung zu besseren Konditionen ohnehin wertlos seien.

SDler „597“, der nach eigenen Angaben wieder hoch wettet auf den todgeweihten Pennystock, hat zudem darauf verwiesen, dass die gegen den Konzern klagende Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) am Mittwoch um 14 Uhr ein Webinar abhält, das sich katalysierend auf den Kurs auswirken könnte.

sharedeals.de-User wurden frühzeitig gewarnt

Während die Unbelehrbaren bei Steinhoff auf spannende Tage hoffen, freuen sich alle anderen Anleger in der DACH-Region darüber, dass sie auf die Tipps von sharedeals.de-Experte Jens Lion gehört und so rechtzeitig den Absprung von den Zocker-Papier geschafft haben.

So hat der Chefanalyst des exklusiven No Brainer Clubs (NBC), der für NBC-Mitglieder 2022 eine Performance von mehr als +72% erreicht hat, Anleger zehn Monate im Voraus vor einem desaströsen Ausgang für Steinhoff-Aktionäre gewarnt.

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