Unilever: Das macht die Aktie interessant
Die Aktie des Konsumgüterkonzerns Unilever (WKN: A0JNE2) legt heute in der Spitze um +2,5% zu. Doch was sind die Gründe für den Anstieg der Aktie über 50 €? Und kann sich hieraus ein Aufwärtstrend ergeben?
Unilever ist ein britischer Konzern mit Sitz in London. Das Unternehmen ist weltweit einer der größten Hersteller von Verbrauchsgütern. Die Hauptgeschäftsbereiche umfassen die Produktion von Nahrungsmitteln, Kosmetika, Körperpflege- sowie Haushalts- und Textilpflegeprodukten. Produkte wie Langnese-Eis, Pfanni-Knödel oder Dove-Seife kennt wohl jeder Verbraucher. An der Börse ist das Unternehmen 125 Milliarden € wert.
Preiserhöhungen erfolgreich
Wie die am Donnerstag von Unilever veröffentlichten Quartalszahlen zeigen, hat der Konsumgüterkonzern im abgelaufenen Zeitraum zwischen Januar und März kräftig Geld verdient. So stieg der Umsatz um rund 10% im Vergleich zum Vorjahresquartal auf 14,8 Milliarden € und der Gewinn je Aktie (EPS) legte ebenfalls zu auf 2,57 €.
Beide Ergebnisse konnten die Erwartungen der Analysten damit übertreffen. Ursache des starken Wachstums waren dabei vor allem Preiserhöhungen, die das Unternehmen bei Kunden sehr erfolgreich durchsetzen konnte.
Diese Entwicklung dürfte laut Ausblick des Managements auch noch über das jetzige Quartal hinausreichen, sich im zweiten Halbjahr aber zusehends abschwächen.
Frischer Wind mit neuem CEO?
Dementsprechend fiel der Ausblick nur im Rahmen der Erwartungen aus und CEO Alan Jope sagte:
Wir erwarten, dass das zugrunde liegende Umsatzwachstum im Jahr 2023 mindestens in der oberen Hälfte unserer mehrjährigen Spanne von 3 bis 5% liegen wird. Wir werden im Gesamtjahr nur eine geringfügige Verbesserung der zugrunde liegenden Betriebsmarge erzielen, da wir ein weiteres Jahr mit höheren Investitionen planen und die zugrunde liegende Betriebsmarge bei anhaltend hoher Kosteninflation im ersten Halbjahr bei etwa 16% liegen wird.
Aber auch wenn der Ausblick nur im Rahmen der Erwartungen blieb, könnte sich durch den CEO von Unilever bald eine weitere Aufwärtsbewegung entfachen. Dieser wird nämlich zum 1. Juli nicht mehr im Amt sein und von Hein Schumacher ersetzt.
Nachdem Jope den Konzern jahrelang in einem Dornröschenschlaf gehalten hatte, soll Schumacher nun wieder Schwung in das Unternehmen bringen und könnte das Geschäft verschlanken und neue Werte heben.
Aktie sehr interessant
Deswegen sollten sich Anleger mit einem Anlagehorizont von mindestens zwölf Monaten die Aktie einmal genauer anschauen. Unilever hat nämlich nicht nur durch den Managementwechsel Kurspotenzial, sondern könnte auch vor dem Hintergrund einer möglichen Rezession mit seinem konservativen und stabilen Geschäftsmodell einen Blick wert sein.
Es gibt also einige Gründe sich den Titel anzuschauen, nicht zuletzt wegen der attraktiven Dividendenrendite von 4,28%.
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