IBM-Aktie: KI als Kurstreiber?

Bei IBM (WKN: 851399) gibt es aktuell sehr spannende Entwicklungen rund um Kosteneinsparungen und das Hype-Thema Künstliche Intelligenz. Kann dies bei der Aktie eine neue Rallye auslösen, wie man sie schon bei Unternehmen wie Microsoft oder Nvidia beobachten konnte?

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Die International Business Machines Corporation, kurz IBM, ist ein IT- und Beratungsunternehmen mit Sitz in Armonk im US-Bundesstaat New York. Der bereits 1911 gegründete Konzern entwirft und entwickelt hochmoderne IT wie KI, Cloud- und Unternehmenssoftware. Die Marktkapitalisierung liegt bei 114 Milliarden US$.

KI soll Mitarbeiter langfristig ersetzen

IBM und künstliche Intelligenz sind seit Jahren eng verknüpft. In der ersten großen Welle rund um das Thema, als IBM noch zu den größten Unternehmen der Welt gehörte, erlangte die Firma vor allem durch ihren Schachcomputer Deep Blue Aufmerksamkeit, der imstande war, den damaligen Weltmeister Garry Kasparov zu besiegen.

Nun aber, da das Thema wieder in Mode gekommen und die Entwicklung seitdem natürlich auch viel weiter fortgeschritten ist, beabsichtigt IBM wieder ganz vorn mitzumischen. Erster Ansatzpunkt sind dabei die Kosten des Unternehmens, denn dank KI muss IBM nun laut eigener Aussage einige Stellen nicht mehr besetzen und kann die Künstliche Intelligenz Projekte übernehmen lassen.

7.800 Mitarbeiter ohne Zukunft

Laut dem Management sollen die Veränderungen durch KI aber noch viel weitergehen. So sollen nicht nur Stellen nicht mehr besetzt werden müssen, sondern auch eingespart werden können. Konkret hieß es dabei in einem internen Memo bei IBM, dass etwa 30% der Backoffice-Stellen in den kommenden Jahren nicht mehr besetzt werden müssen, was für rund 7.800 Mitarbeiter das Aus in den kommenden Jahren bedeuten könnte.

Diese Entwicklung freut vor allem Aktionäre, da dies massiv an den Personalkosten von IBM spart. Aber wie sieht es eigentlich mit der Aktie aus? Bildet sich hier gerade ein Investmentcase?

Nicht für Spekulation geeignet

Tatsächlich könnte der Fokus auf KI bei dem Unternehmen einen Hype auslösen, ähnlich wie man ihn bereits bei Microsoft oder Nvidia gesehen hat. Allerdings dürfen Anleger, die sich bei der Aktie engagieren, keine weiteren Kurstreiber erwarten, denn aktuell befindet sich IBM durch mäßige Ergebnisse und wenig Euphorie der Analysten eher in einer Seitwärtsphase.

Zwar kann eine Kaufwelle die Aktie zeitweilig daraus befreien, aber dazu müssen auch andere Umfeldfaktoren perfekt hineinspielen. Auf Basis dessen scheint mir IBM aktuell nicht für eine Spekulation geeignet.

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