Johnson & Johnson: Größter US-Börsengang des Jahres
Zu Beginn der amerikanischen Handelszeit dürfte am heutigen 4. Mai das größte US-IPO des Jahres anstehen. Johnson & Johnson (WKN: 853260) bringt nämlich eine seiner Töchter für rund 3,8 Milliarden US$ an die Börse. Doch ist eine der beiden Aktien jetzt für Anleger einen Blick wert?
Johnson & Johnson erforscht, entwickelt, produziert und vertreibt zusammen mit seinen Tochtergesellschaften weltweit verschiedene Produkte im Gesundheitsbereich. Das Segment Consumer Health des Unternehmens bietet Hautgesundheits-/Schönheitsprodukte. Es bedient die breite Öffentlichkeit, Einzelhandelsgeschäfte und Händler.
Das Pharmasegment des Unternehmens bietet Produkte für verschiedenste Erkrankungen von Grippe bis Krebs. Das Segment MedTech bietet dagegen elektrophysiologische Produkte zur Behandlung unter ärztlicher Aufsicht an. Johnson & Johnson wurde bereits 1886 gegründet und hat seinen Sitz in New Brunswick, New Jersey. An der Börse ist das Unternehmen aktuell 423,26 Milliarden US$ wert.
Tochter Kenvue hat bekannte Produkte
Am Donnerstag dürfte in den USA das bisher größte IPO des Jahres stattfinden, denn Johnson & Johnsons Tochter Kenvue wird heute seinen ersten Handelstag an der New Yorker Börse (NYSE) haben. Konkret wird das Spinout mit einer Größenordnung von 3,8 Milliarden US$ taxiert.
Allerdings sind die Produkte von Kenvue auch vielen deutschen Anlegern sicher nicht unbekannt. So war das Unternehmen früher die Konsumgütersparte von J&J und vermarktet so bekannte Marken wie Band-Aid, Listerine, Neutrogena, Aveeno und Tylenol.
So läuft das IPO ab
Konkret will Johnson & Johnson 9% der Tochter an die Börse bringen, was einer Ausgabe von 173 Millionen Aktien zu 22 US$ entspricht. Gesichert wird das ganze IPO gleich durch mehrere Investmentbanken, unter anderem dabei sind Goldman Sachs, J.P. Morgan und BofA Securities.
Im Vergleich zu anderen Konkurrenten dürfte Kenvue außerdem relativ günstig an die Börse kommen. Der konservative Wert im Bereich der Konsumgüter meldete für 2022 einen Gewinn je Aktie (EPS) von 1,37 US$, was in etwa ein KGV von 16 bezogen auf das letzte Jahr und beim durchschnittlichen Wachstum von 3% ein KGV von 15,6 für 2023 und 15 für 2024 ergibt.
Dies ist beispielsweise deutlich billiger als die Aktie des Wettbewerbers Haleon, der ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 20 bei ähnlichem Wachstum aufweist.
Eine der Aktien einen Blick wert?
Allerdings müssen Anleger trotz der kleinen Rabattierung keinesfalls in FOMO verfallen. Denn auch wenn das IPO ein Erfolg wird und sich die Aktie langfristig gut entwickelt, dürfte Johnson & Johnson mit 91% der Anteile am meisten davon profitieren.
Wer also das Risiko ausschließen will, dass hier eine Bad Bank an die Börse gebracht wurde, der kauft Johnson & Johnson, die mit einem KGV von 16 ohnehin günstig sind, und erfreut sich danach trotzdem noch möglicherweise gehobener Werte.
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