Mainz Biomed-Aktie +12%: Die nächsten Wochen bleiben volatil

11.05.23

Die Aktie von Mainz Biomed (WKN: A3C6XX) springt am Mittwoch +12%, nachdem das Unternehmen eine neue Partnerschaft zur PancAlert-Weiterentwicklung bekanntgegeben hat. Wenn diese Meldung für zweistellige Kurssprünge sorgt, dürfte der Ende Juni anstehende Readout erst recht auf dem Trader-Radar stehen. Ein herber Dämpfer für die Mainz-Aktie ist in den nächsten Wochen aber unvermeidlich.

Mainz Biomed entwickelt molekulargenetische In-Vitro-Diagnostik für lebensbedrohliche Krankheiten. Das Vorzeigeprodukt des Unternehmens ist ColoAlert – ein Vorsorgetest zur Früherkennung von Darmkrebs, der derzeit bereits in großen Teilen Europas und in den Vereinigten Arabischen Emiraten vermarktet wird. Der Börsenwert beläuft sich aktuell auf rund 80 Millionen US$.

Aktie springt +12% nach PancAlert-News

Die wilde Achterbahnfahrt der Mainz-Aktie in den vergangenen vier Wochen setzt sich fort: Am Mittwoch klettert das Papier wieder knapp um +12% hoch auf 5,17 US$, nachdem das Unternehmen eine Kooperation bekanntgegeben hat, um PancAlert weiterzuentwickeln – ein Vorsorgetest zur Früherkennung von Bauchspeicheldrüsenkrebs in der klinischen Entwicklung.

Demnach arbeiten die Mainzer von nun an mit dem Mikrobiom-Spezialisten Microba Life Sciences zusammen, dar den Angaben nach „eine weltweit führende Technologieplattform zur Messung der menschlichen Darmflora einsetzt, um neue Therapeutika für schwere Krankheiten zu entdecken und zu entwickeln“.

Im Rahmen der Zusammenarbeit werden die Unternehmen laut Mitteilung ein Forschungsprojekt durchführen, bei dem die Microba-Technologien für metagenomische Sequenzierung, Bioinformatik und Community-Profiler zum Einsatz kommen. Ziel ist es, bis Ende 2023 Mikrobiom-Biomarker zu entdecken, die das Potenzial haben, das technische Profil von PancAlert weiter zu verbessern.

Mainz-Vorstandschef Guido Baechler kommentiert:

Angesichts des wachsenden Verständnisses der Rolle des Mikrobioms bei Bauchspeicheldrüsenkrebs halten wir es für äußerst wichtig, die Integration diagnostischer Mikrobiom-Biomarker in den Test zu erforschen, wenn dieser in die klinische Entwicklungsphase eintritt.

Fette Trading-Rendite für SD-Leser

Die neue PancAlert-Partnerschaft von Mainz Biomed von ist zweifellos eine positive Nachricht; einen derartigen Kurssprung rechtfertig so eine News normalerweise aber nicht. Vielmehr wirken hier noch die äußerst volatilen letzten Handelswochen bei dem Nasdaq-Papier nach.

Erst hatte sich der Kurs binnen Tagen auf unter 3,20 US$ halbiert, nachdem bekannt wurde, dass in der Firmenkasse Ende 2022 nur noch gut 17 Millionen US$ steckten. Vor einer Woche schnellte das Papier nach einer Allerweltsmeldung dann wieder hoch auf knapp 6 US$.

Für diejenigen, die sich im Biotech-Sektor gut auskennen, kam der schnelle Rebound der Mainz-Aktie jedoch keineswegs überraschend. Dank des Tipps von Börsenkoryphäe „Hai“ in unserem einzigartigen Live Chat konnten SD-Leser in Windeseile wieder bis zu +86% Rendite einfahren.

ColoFuture: Die Spannung steigt

Die Börsen-Action dürfte sich bei Mainz demnächst fortsetzen. Im Blickpunkt steht dabei das Vorzeigeprodukt ColoAlert, für das die multizentrische ColoFuture-Studie derzeit an mRNA-Biomarkern forscht, die das Potenzial haben, den Vorsorgetest zur Best-in-Class-Lösung zu machen

Damit würden sich die Erfolgschancen der Mainzer in der laufenden US-Zulassungsstudie deutlich erhöhen. Für Uneingeweihte: In dieser im April aufgefrischten Präsentation zeigt das Unternehmen überzeugend auf, welch enorme Marktchancen es jenseits des Atlantiks erwartet.

Positive ColoFuture-Daten, die spätestens Ende Juni erwartet werden, könnten damit sogar für einen Vervielfacher der Aktie sorgen, wenn selbst wenig Bahnbrechendes zweistellige Kurssprünge auslöst.

Kapitalmaßnahme steht bevor

Die bedrohliche Kassenlage von Mainz hat sich jedoch nicht in Luft aufgelöst. Ich rechne daher schon in den nächsten Wochen damit, dass der In-vitro-Diagnostik-Spezialist eine Kapitalerhöhung ankündigen wird, die bestehende Aktionäre erneut verwässern wird.

Angesichts dieses Dilemmas, drängt sich ein Einstieg für Trader derzeit nicht unbedingt auf. Buy-and-Hold-Investoren wird die ein oder andere Kapitalmaßnahme aber nichts ausmachen angesichts des Riesenmarktpotenzials, das die Rheinland-Pfälzer in ein paar Jahren mit ihren Vorsorgetests realisieren können.

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Interessenkonflikt: Herausgeber und Mitarbeiter halten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung Aktien und Aktienoptionen des besprochenen Unternehmens und haben die Absicht, diese je nach Marktsituation – auch kurzfristig – zu veräußern bzw. Optionen auszuüben und könnten dabei insbesondere von erhöhter Handelsliquidität profitieren. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Darüber hinaus besteht dieser Interessenkonflikt in besonderem Maße für die Gesellschafter der bull markets media GmbH, die beide persönlich signifikante Positionen in Aktien und Warrants des Unternehmens halten.

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