Nintendo-Aktie: Neues Spiel und neuer Deal

Nintendo (WKN:864009) feierte kürzlich einen großen Erfolg mit dem Super Mario Bros. Film, hat aber im operativen Tagesgeschäft ein paar Probleme. Kann das neue Spiel „The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom“ das Ruder herumreißen? Und welche Chancen ergeben sich durch den Microsoft-Deal?

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Nintendo Co. entwickelt, produziert und verkauft international zusammen mit seinen Tochtergesellschaften Home-Entertainment-Produkte. Es bietet Videospielplattformen, Spielkarten, Karuta und andere Produkte an sowie Hardwaresysteme für Handhelds, Heimkonsolen und zugehörige Software. Das Unternehmen war früher als Nintendo Playing Card Co. bekannt und änderte seinen Namen 1963 in Nintendo Co. Es wurde 1889 in Japan gegründet und ist an der Börse 49 Milliarden US$ wert.

Switch-Umsätze sinken

Die in der vergangenen Woche von Nintendo veröffentlichten Quartalszahlen legen vor allem ein Problem des Konzerns offen: Die Umsätze mit der Switch sinken. Die Switch-Verkäufe betrugen nämlich nur rund 17,97 Millionen Stück, was einem Rückgang von 22,1 % gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Als Grund fügte das Unternehmen zwar Engpässe bei Halbleitern und anderen Komponenten an, aber einige Experten und Analysten sprechen bereits von Nachfrageproblemen. Dies zeigt sich auch im Konzernumsatz, der um 5,5% auf 12,59 Milliarden US$ zurückging.

Echter Verkaufsschlager

Allerdings könnte hier ein Spiel das Ruder herumreißen, nämlich das viel erwartete „The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom“, was sich bisher als echter Verkaufsschlager entpuppt. Sollte hier aber der Hype nicht anhalten, können sich Nintendo-Aktionäre vielleicht trotzdem freuen, denn laut Berichten von Bloomberg ist bereits eine neue Version der Nintendo Switch in Arbeit, die wieder eine Menge Kunden anziehen könnte.

Deal mit Microsoft

Aber nicht nur von der Produktseite könnten sich positive Entwicklungen ergeben. Aufgrund des Cloud-Gaming-Deals mit Microsoft dürfte das Spiel „Call of Duty“ von Activision Blizzard weitere zehn Jahre für die Switch verfügbar sein und weiter Kunden anziehen.

Dieser Deal war im Rahmen der Umstellungen, die Microsoft wegen der Kartelluntersuchungen hatte durchführen müssen, zustande gekommen. Einen Deal mit dem Konkurrenten Sony, dem Hersteller der Playstation, gibt es allerdings bisher nicht, was wiederum ein positiver Effekt für Nintendo ist.

Dividende macht zusätzlich attraktiv

Damit ist Nintendo also trotz der negativen Ergebnisse im ersten Quartal weiterhin attraktiv und könnte mittelfristig neue Potenziale entfalten. Spannend macht die Aktie zudem die Bewertung, die mit KGV 15 für einen Spielehersteller sehr niedrig ist.

Interessant ist zudem die Dividende des Unternehmens mit einer aktuellen Rendite von 3,4%. Hinzu kommt, dass Nintendo diese seit der Restrukturierung 2015 beständig erhöht hat.

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