Berkshire Hathaway: Was Buffett kauft und verkauft

Die Gesellschaft von Börsenlegende Warren Buffett, Berkshire Hathaway (WKN: A0YJQ2), hat ihre 13F Filings veröffentlicht. Dadurch haben Anleger Einblick in die Portfoliobewegungen und den Bestand zum 31. März. Doch welche Anteile hat Berkshire verkauft und gekauft? Und wo sollten sich Investoren an der Börsenlegende Buffett ein Beispiel nehmen?

Berkshire Hathaway ist eine 1955 gegründete US-Holdinggesellschaft mit Sitz in Omaha, Nebraska, zu deren Konglomerat über 80 Unternehmen gehören. Kein Geringerer als Milliardär und Investoren-Guru Warren Buffett bestimmt hier seit jeher die Geschicke.

Diese Titel hat Warren Buffett verkauft

Im ersten Quartal war Buffett nicht wie sonst auch ein fleißiger Käufer, sondern vor allem auch Verkäufer. So reduzierte das Orakel von Omaha weiter Aktienpositionen. Besonders zum Opfer fielen dem Chevron und General Motors, welche beide um 18% bzw. 20% in ihrem Portfoliowert abgebaut wurden.

Neben einigen weiteren kleineren Verkaufstransaktionen ist aber vor allem beachtlich, dass Buffett seine Position in Activision Blizzard um rund 6% reduzierte. Dies könnte dafür sprechen, dass das Management hier eventuell das Risiko adjustiert hat, denn der Deal wird nach Problemen mit der Wettbewerbsbehörde aus Großbritannien als deutlich weniger wahrscheinlich erachtet.

Diese Titel kamen ins Portfolio

Allerdings kennt man ja Buffett vor allem als Käufer von Aktien und auch im Q1 gab es hier einige Transaktionen. So kaufte das Orakel von Omaha gleich drei völlig neue Titel in das eigene Portfolio, nämlich Diageo, Vitesse Energy und Capital One.

Aber auch bei bestehenden Positionen stockte Buffett kräftig auf. Vor allem HP und Occidental Petroleum kaufte der legendäre Investor nach, sodass die jeweilige Position nun 1% bzw. 4% des Portfolios ausmachen.

Eine Aufstockung erlebten weiterhin Titel wie Apple und die Bank of America, die Buffett selbst in der Krise rund um die Regionalbanken wohl noch als sicher erscheint.

Das können Anleger mitnehmen

Es gab also einiges an Bewegung im Portfolio des vielleicht größten Investors aller Zeiten, auch wenn man das von ihm gar nicht so gewohnt sein mag.

Allgemein sieht es danach aus, als würde Buffett seinen Worten auf der Hauptversammlung Taten folgen lassen und sein Portfolio noch mal etwas konservativer für eine mögliche Krise aufstellen und ab und zu auch den ein oder anderen Gewinn realisieren.

Anleger können dies definitiv ebenfalls tun und sollten einen Blick auf Buffets restliche Asset-Allokation werfen. So hält das Orakel von Omaha nämlich weiterhin eine dreistellige Milliardensumme an Cash – Geld, das jederzeit bereit ist, in den Markt zu fließen, wenn sich günstige Bewertungen bieten. Diese Vorkehrung, wenn auch nicht in der angesprochenen Höhe, im eigenen Portfolio zu treffen, kann ebenfalls vor dem Hintergrund einer möglicherweise aufkommenden Rezession nicht schaden.

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