Nike-Aktie: Geht es noch weiter bergab?

Die Nike-Aktie (WKN: 866993) ist aktuell stark unter Druck. Allein in den vergangenen fünf Tagen ging es für den Sportartikelhersteller um -4% bergab und in den letzten dreißig Tagen waren es sogar -13%. Aber was lastet so auf dem Bluechip-Konzern? Und wie geht es mit der Aktie weiter?

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Nike mit Hauptsitz in Beaverton im US-Bundesstaat Oregon ist der weltgrößte Sportartikel-Hersteller vor den beiden deutschen Herausforderern Adidas und Puma. Im Vordergrund der Geschäftsaktivitäten stehen Design, Entwicklung und Vertrieb von Sportausrüstung. Neben eigenen Brand-Stores und Online-Shop erfolgt der Absatz über den Groß- und Einzelhandel. Die Marktkapitalisierung beträgt aktuell 176 Milliarden US$.

Foot-Locker-Zahlen belasten

Spätestens seit Freitag befindet sich die Nike-Aktie in einer Abwärtsspirale. Auslöser waren vordergründig die Quartalszahlen und Aussagen des Managements beim Sportwaren-Einzelhändler Foot Locker. Hier geht man für den Rest des Jahres trotz Rabatten nämlich von Verkaufseinbrüchen zwischen 9% und 11% aus.

Dies zeigt eindeutig, wie hoch die Risiken und Probleme aktuell im Bereich der Sportartikel sind. Zu den schlechten Aussichten kamen auch noch Lagerbestände in Rekordhöhe, die schließlich zu einem Abverkauf von -27% an einem Tag führten. Diese Entwicklung riss auch Nike mit in die Tiefe.

Massives Downgrade

Als wären diese Entwicklungen nicht genug, scheint sich nun auch die Wall Street von Nike abzuwenden. Als Erstes änderte das Analystenhaus Williams Trading sein Rating für den „Hold“ auf „Sell“. Infolgedessen stürzte der Titel weitere -3% auf 110 US$ ab.

Dabei kritisierte Analyst Sam Poser aber nicht nur die schlechten Marktbedingungen und die Lagerbestände, sondern auch Nikes Produktportfolio. Er schrieb:

Es gibt nicht genügend überzeugende neue Produktangebote und das jetzige Produktangebot ist veraltet.

Das sieht nicht gut aus

Demnach sieht es aktuell nicht gut aus für die Nike-Aktie, doch viele Anleger fragen sich, ob sie den Abverkauf als Einstiegsmöglichkeit verstehen sollen.

Schaut man auf die aktuellen fundamentalen und charttechnischen Daten, dann jedenfalls nicht kurz- und mittelfristig. Hier hat die Aktie definitiv Potenzial nach dem Fall der 200-Tage-Linie, in einem schwierigen makroökonomischen Umfeld auf die von Williams Trading prognostizierten 95 US$ zu fallen.

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