CrowdStrike-Aktie: Erst -10%, dann Erholung

Die Cyber-Security-Aktien von CrowdStrike (WKN: A2PK2R) erlebten am Donnerstag einen wilden Ritt. Nach -10% kurz nach Handelsstart sprang der Titel zur Mitte der Handelszeit auf den Ausgangskurs bei etwa 159 US$ zurück. Doch was verursachte die Volatilität? Und wie sollten Anleger damit umgehen?

CrowdStrike vorgestellt
CrowdStrike Holdings ist ein US-amerikanischer Cyber-Security-Spezialist mit Hauptsitz im kalifornischen Sunnyvale. Es bietet die Aufklärung über Bedrohungen, den Schutz von Endgeräten sowie Reaktionsdienste auf Cyber-Attacken an. So war man in der Vergangenheit auch an der Analyse und Aufklärung verschiedener Hackerangriffe (Sony Pictures, Democratic National Committee) beteiligt. An der Börse ist das Unternehmen 37,6 Milliarden US$ wert.

Quartalszahlen überzeugen

Am Mittwoch nach Handelsschluss lieferte CrowdStrike Quartalszahlen ab, welche in allen Belangen die Erwartungen des Marktes übertreffen konnten. Statt 50 Cent je Aktie an Gewinn wurden EPS von 0,57 US$ gemeldet. Auch der Umsatz lag mit 692 Millionen US$ etwas höher als der Konsens und damit 42% über dem Vorjahreswert.

Zudem hob das Management den Ausblick für den Rest des Jahres an. So hieß es von CEO George Kurtz in einer anschließenden Telefonkonferenz:

Unsere Dynamik bei großen Kunden, die Rekordpipeline für das zweite Quartal und die erfolgreichen Vertragsabschlüsse stimmen uns zuversichtlich für die zweite Jahreshälfte.

Konkret geht das Management dabei von einem bereinigten Gewinn je Aktie von 2,32 bis 2,43 US$ gegenüber der vorherigen Schätzung von 2,31 US$ und einem Umsatz von etwa 3 bis 3,04 Milliarden US$ gegenüber vorherigen 2,96 Milliarden US$ aus.

Massive Volatilität

Jedoch folgten auf diese außerordentlich guten Ergebnisse keine Jubelstürme, sondern ein Abverkauf von -10%, der für allgemeine Überraschung sorgte. Analyst Ahan Vashi erklärte dieses Phänomen aber so:

Der zweistellige Rückgang bei CRWD ist darauf zurückzuführen, dass die Aktie zu schnell zu stark gestiegen ist, und hat nichts mit den Fundamentaldaten des Unternehmens zu tun.

Tatsächlich bestätigt auch der Handelsverlauf am Donnerstag diese These, denn die Aktie konnte fast alle entstandenen Verluste wieder ausgleichen. Doch wie geht es jetzt mit dem Titel weiter?

Die Erholung geht weiter

Sowohl mit Blick auf die fundamentalen Daten als auch auf das außerordentlich gute Wachstumstempo des Unternehmens ist meiner Meinung nach klar: Die Erholung dürfte weitergehen.

Auch wenn die Handelswoche von Gewinnmitnahmen geprägt war: Fundamental hat sich vieles verbessert, wie auch der angehobene Ausblick zeigt. Dazu kommt noch, dass sich die Aktie weiter über der unterstützenden 200-Tage-Linie hält, dementsprechend den Aufwärtstrend also weiter fortsetzen kann.

Als nächstes Kursziel können Trader daher den Widerstand knapp unter der Marke von 170 US$ anpeilen.

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