Salesforce-Aktie: Auch KI hilft nicht

Der Kurs der Salesforce-Aktie (WKN: A0B87V) sackte in dieser Woche um -3,15% ab, nachdem schlechte Nachrichten rund um die potenzielle Geschäftsentwicklung bekannt wurden. Doch wie geht es weiter mit dem Titel? Und bedeutet dies für den CEO Marc Benioff, der unter der Beobachtung der aktivistischen Investoren steht, das Aus?

Salesforce.com

Salesforce vorgestellt
Salesforce mit Sitz in San Francisco ist der weltweit führende Anbieter von Customer Relationship Management Software-Lösungen. Das Unternehmen ist ein Anbieter von Cloud-basierten Lösungen für Kundenservice, Marketing und Vertrieb. Der im Dow Jones gelistete Software-Konzern hat eine Marktkapitalisierung von knapp 218 Milliarden US$.

Quartalszahlen sehr gut

Am Mittwoch meldete Salesforce seine Quartalszahlen und übertraf dabei die Schätzungen der Analysten. Konkret meldete man einen Gewinn je Aktie (EPS) von 1,69 US$ und lag damit rund 8 Cent über dem Konsens. Auch der Umsatz war mit 8,25 Milliarden US$ höher, als zunächst angenommen, und wuchs im Jahresvergleich um 11,3%.

Trotzdem wurde die Aktie nach Bekanntwerden der Ergebnisse abgestraft und lag etwa -4% niedriger als der Schlusskurs. Hintergrund war vor allem ein konservativer Ausblick des Unternehmens, der Investoren überhaupt nicht gefallen haben dürfte. So lag dieser für das zweite Quartal beim Umsatz mit 8,51 bis 8,53 Milliarden US$ allenfalls im Rahmen der Erwartungen.

KI beruhigt Investoren nicht

Dies überraschte primär vor dem Hintergrund, dass CEO Marc Benioff verstärkt von den Möglichkeiten sprach, die Salesforce durch KI hätte. So hieß es zum Beispiel von ihm:

Generative KI beginnt damit, jedes Produkt neu zu konzipieren, und wir werden damit beginnen, nicht nur Erweiterungen für alle aktuellen Produkte, sondern auch völlig neue Produkte zu entwickeln.

Allerdings schien die Aussicht darauf Investoren nicht zu beruhigen. Zudem kamen erneut Berichte und Gerüchte über Marc Benioff auf, der seit dem Einstieg der aktivistischen Investoren auf einem heißen Stuhl sitzt. Zwar ist hier noch nichts Genaueres bekannt, aber sollte der Elliot Hedgefonds enttäuscht seine schützende Hand von ihm abwenden, dann könnte er nicht mehr lange CEO des Unternehmens sein.

Wie geht es jetzt weiter?

Trotzdem scheint der Aufwärtstrend bei Salesforce weiterhin nicht gebrochen. Das Unternehmen macht positive Fortschritte und könnte vielleicht auch strategisch etwas tiefer stapeln aufgrund der makroökonomischen Unsicherheiten.

Ein Blick auf den Chart zeigt zudem, dass noch viel Luft bis zur unterstützenden 50-Tage-Linie vorhanden ist und Trader bei dem Papier wohl eher Gewinne mitgenommen haben. Sollte sich die Aktie schnell von den Verlusten erholen, ist hier auch eine weitere Aufwärtsbewegung möglich.

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