Nvidia-Aktie: Zeit für erste Gewinnmitnahmen
Die Papiere von Nvidia (WKN: 70300) setzen ihre phänomenale Performance der vergangenen Wochen beinahe ungebremst fort. Vor allem die rosigen Aussichten sind es, die den Titel derzeit zu einem Liebling der Börsianer machen. Dennoch sollte das Thema Gewinnmitnahme mit Blick auf die enormen Kurszuwächse nicht gänzlich außer Acht gelassen werden.
Die Nvidia Corporation (WKN: 70300) mit Sitz im kalifornischen Santa Clara ist einer der weltweit größten Entwickler von Graphikkarten und Chipsätzen für Spielkonsolen, Server und Personal Computer. Im abgelaufenen Geschäftsjahr, das am 29. Januar 2023 endete, erwirtschaftete das Unternehmen mit weltweit rund 22.500 Mitarbeitern einen Umsatz in Höhe von 27 Milliarden US$. An der Börse erreicht die Gesellschaft bei einem Kursniveau von ziemlich genau 400 US$ aktuell eine Marktkapitalisierung von knapp 957 Milliarden US$.
Aufnahme in besonders exklusiven Klub
Dank des mittlerweile seit mehreren Monaten anhaltenden Laufs an der Börse darf sich Nvidia inzwischen zu den wertvollsten Konzernen der Welt zählen. Die magische Grenze von einer Billion US$ Marktkapitalisierung wurde zuletzt bereits des Öfteren geknackt. Damit darf sich der Chiphersteller abhängig vom Kursstand nun offiziell als ein Teil des Kreises von bislang lediglich neun Unternehmen sehen, die je über einen Börsenwert von einer Billion US$ geklettert sind.
Der Grund für die jüngste Rallye der Aktie dürfte insbesondere in den vielversprechenden Prognosen liegen, mit denen Nvidia zuletzt auf sich aufmerksam machte. So erwartet der Konzern unter anderem einen Quartalsumsatz, der 50% oberhalb der bisherigen Erwartungen liegen könnte. Vor allem die mit der Einführung von ChatGPT und Co. nochmals an Schwung gewonnene Nachfrage nach KI kommt Nvidia dabei zugute.
Weitere spannende Ankündigungen
Mit dem sogenannten Israel-1 möchte der Chiphersteller zudem schon bald einen neuen Supercomputer herstellen, der eigens für die Anforderungen von KI-Anwendungen entwickelt wird und deren notwendige Rechenpower befriedigen könnte. Ersten Meldungen zufolge dürfte der Israel-1 bei Fertigstellung über eine beinahe unwirkliche Leistung von bis zu acht Exaflops verfügen. Als Exaflop werden eine Trillion Berechnungen pro Sekunde bezeichnet.
Mit all dem scheint sich Nvidia frühestmöglich zu positionieren, um die Nase in puncto KI und deren verbundenen Bereichen möglichst vorne zu haben. Die Anleger honorieren dies bereits kräftig, was der Blick auf den Chart mehr als eindrucksvoll demonstriert. Beobachter warnen angesichts der Zuwächse der Aktie dennoch vor übertriebenem Optimismus und regen zumindest teilweise Gewinnmitnahmen an.
Alles wieder gut?
Nachdem die Nvidia-Aktie zwischen Oktober 2021 und Oktober 2022 ziemlich genau ein Jahr lang stark abgestraft wurde, haben die Papiere die damaligen Verluste mittlerweile mehr als kompensiert. Diejenigen, die sich von den temporären Verlusten nicht haben abschrecken lassen, dürfen nun jubeln und sich über die äußerst erfreuliche Entwicklung freuen. Der weitere Kursverlauf sollte trotzdem im Auge behalten werden. Einige Turbulenzen aufgrund der bereits angesprochenen Gewinnmitnahmen sind ungeachtet der ansonsten hervorragenden Aussichten nämlich nicht auszuschließen.
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