Plug Power-Aktie: Wie hoch kann es gehen?
Innerhalb eines Monates konnten Anleger mit der Plug Power-Aktie (WKN: A1JA81) rund +42% an Rendite einfahren. Doch was kann die Aktie jetzt noch beflügeln? Und geht die Rallye so weiter?
Plug Power ist ein US-Entwickler und -Hersteller von Brennstoffzellen für stationäre Anwendungen (z. B. Notstromanlagen) und mobile Lösungen (z. B. Flurfördergeräte). Zudem beliefert das Unternehmen seine Kunden mit Wasserstoff und produziert Anlagen zur Speicherung und Ausgabe von Wasserstoff. Plug Power ist im Technologieindex Nasdaq gelistet und besitzt eine Marktkapitalisierung von rund 5,7 Milliarden US$.
Hohe Ziele
Am Mittwoch fand die Investorenkonferenz von Plug Power statt, auf der das Management erneut mit vollmundigen Versprechungen warb. So will das Unternehmen bis 2030 mehr als 2.000 Tonnen Wasserstoff pro Tag aus seinem Netzwerk für grünen Wasserstoff produzieren, einschließlich seiner ersten Anlage im Kilotonnen-Maßstab.
Außerdem sollen über 1 GW pro Jahr an stationärer Energie produziert und 500.000 brennstoffzellenbetriebene Gabelstapler jährlich ausgeliefert werden. Anleger zeigten sich sehr erfreut über diese Ambitionen und hoben die Aktie an jenem Tag um +6,3% nach oben.
Handfest war dabei aber nur ein Vertrag in Südkalifornien rund um die Versorgung mit Wasserstoff für die Mobilitätsindustrie, alles andere bleibt ein Ziel.
Viele Versprechen
Wasserstoff-Unternehmen haben in den vergangenen Jahren viele Versprechungen gemacht und wenig davon gehalten. Plug Power ist da keine Ausnahme, wenngleich der Konzern immerhin mit einigen Aufträgen aufwarten kann.
Allerdings schreibt das US-Unternehmen immer noch deutliche Verluste und ohne massive Großaufträge in den kommenden Jahren wird man als Anleger von einer Kapitalerhöhung zur nächsten hoffen, dass sich etwas ändert. Sollten aber Anleger die Aktie jetzt verkaufen?
Viele Gefahren
Tatsächlich halten sich bei Plug Power viele negative und positive Aspekte die Waage, jedoch könnte sich das in den kommenden Monaten ändern. Das Unternehmen dürfte nämlich, wie vermutlich die gesamte Weltwirtschaft, von einer deutlichen Rezession getroffen werden, was für Plug Power mehr verbranntes Geld bedeutet.
Auch wenn das Unternehmen kürzlich die Aussichten angehoben hat, sollten sich Anleger hier nichts vormachen und blind hoffen. Darüber hinaus spricht die Short-Quote von 22% gegen die Aktie. Selbst wenn man der Überzeugung ist, dass Plug Power eines Tages profitabel wird, so sollten sich Anleger doch vielleicht vorerst am Seitenrand positionieren, die Verwerfungen des Marktes abwarten und dann wieder günstig einkaufen.
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