Steinhoff-Aktie: Ein entscheidender Tag!
In den letzten Wochen setzte die Steinhoff-Aktie (WKN: A14XB9) ihre Achterbahnfahrt unvermindert fort. Seit Jahresbeginn schwankt der Kurs des Möbelhandelskonzerns zwischen 0,01 und 0,03 € auf und ab. Zeichnet sich am Mittwochabend eine größere Kursbewegung ab?
Die Steinhoff International Holdings ist ein weltweit tätiger Möbelkonzern mit Sitz in Amsterdam. Mit den Marken Conforama, Pepco, Fantastic Funiture, Mattress Firm und weiteren ist Steinhoff vor allem in Afrika, Australien, Neuseeland, Europa und den USA tätig. Der Konzern hat derzeit eine Marktkapitalisierung von 64 Millionen €.
Jetzt muss ein Gericht entscheiden
Am späten Nachmittag des 21. Juni dürfte es spannend werden für alle Steinhoff-Aktionäre. Voraussichtlich um 17 Uhr wird in Amsterdam ein Gerichtsurteil verkündet zur Frage, ob der vom Steinhoff-Management vorgelegte Restrukturierungsplan genehmigt wird.
Ende März legte das Management einen Sanierungsplan vor, demzufolge die Gläubiger des in Schieflage geratenen Konzerns 80% und die bisherigen Aktionäre 20% des Eigenkapitals erhalten sollen. Seit Monaten gehen Aktionäre von Steinhoff, vertreten durch die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger, rechtlich gegen die Pläne des Managements vor. Sie sind der Meinung, dass der komplexe Restrukturierungsplan die Gläubiger und das Konzern-Management selbst bevorteilen würde.
Die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger argumentiert, dass im Falle der Genehmigung der Restrukturierung das gegenwärtige Management die Führung der Dachgesellschaft der Steinhoff-Gruppe übernehmen würde und eine zu hohe Erfolgsvergütung in Form von Anteilen erhalten könne. Steinhoff-Aktionäre hätten dabei das Nachsehen.
Charttechnisch nicht zu beurteilen
Ein klarer Trend zeichnet sich seit Monaten nicht mehr bei der Steinhoff-Aktie ab. Die Kursschwankungen des Titels sind extrem erratisch. Die Aktie kann in charttechnischer Hinsicht nicht vernünftig bewertet werden.
Nur noch Spekulanten an Bord
Die rechtliche Situation des Steinhoff-Konzerns ist äußerst komplex. Bislang haben die Gläubiger der hochverschuldeten Unternehmensgruppe den Aktionären keine nennenswerten Zugeständnisse gemacht, weshalb eine Mehrheit die Restrukturierung des Konzerns ablehnt.
Anleger sollten angesichts der hohen Unsicherheit in Bezug auf den Fortbestand der Gruppe die Finger von der Steinhoff-Aktie lassen. Seitdem die Aktie zum Pennystock verkommen ist, werden die Kursbewegungen fast ausschließlich von Spekulanten verursacht, die sich kurzfristige Gewinne versprechen.
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