Lufthansa-Aktie: Kommt in diesem Bereich der Umsatz nie zurück?
Die Lufthansa-Aktie (WKN: 823212) ist seit der Aussicht auf ein Ende der Pandemie relativ stark gelaufen, ist aber noch weit von ihren Hochs vor Corona entfernt. Allerdings offenbart nun eine Branchenstudie des Analystenhauses Bernstein Unschönes für Aktionäre des Titels. Ist es jetzt Zeit zu verkaufen?
Die Lufthansa ist die größte Fluggesellschaft Deutschlands und wird gemeinhin als nationale Airline der Bundesrepublik wahrgenommen. Mit einer Flottengröße von über 300 Flugzeugen und mehr als 200 Flugzielen in der ganzen Welt zählt die Lufthansa zu den zehn größten Fluggesellschaften der Welt. Zur Lufthansa-Gruppe gehören auch die Fluggesellschaften Austrian, Brussels Airlines, Air Dolomiti, Eurowings und Swiss. Die Lufthansa hat aktuell einen Börsenwert von rund 11 Milliarden €.
Konsolidierung des Konzerns geht voran
Seit dem Beginn der Pandemie haben Anleger bei der Lufthansa auf diesen Moment gewartet: die erste Urlaubssaison ohne Einschränkungen. Tatsächlich kann der Konzern auch kräftig davon profitieren und primär die Nachholeffekte spülen dem Luftfahrtbetreiber Geld in die Kassen.
Allerdings hebt der Aktienkurs hier nicht wirklich ab, was vor allem daran liegen könnte, dass Anleger, was die Luftfahrtbranche angeht, ihre Zweifel haben. Denn tatsächlich wird immer öfter die Nachhaltigkeit der aktuellen Umsätze infrage gestellt. Dies ist aber nicht das einzige Problem, wie nun eine Branchenstudie von Bernstein offenbart.
Was ist mit Geschäftsreisenden?
So sieht das Analystenhaus Bernstein vordergründig ein großes Problem für die Luftfahrtunternehmen: nach Corona sind die Umsätze mit Geschäftsreisenden auf unterirdischen Niveaus angekommen. Dies liegt laut der Studie vorrangig an Zoom, Teams & Co., welche es für viele Geschäftsreisende inzwischen unnötig machen, lange Flugreisen auf sich zu nehmen.
Gerade Kurzstreckenflüge müssten daher laut Meinung von Bernstein überdacht werden, weil diese preistechnisch nicht mehr mit Bahn & Co. konkurrieren könnten. Im Zuge dieser anstehenden Umstellung und weiterer Umsatzverluste beließen die Analysten das Kursziel für den Konzern auf 8 € und das Rating auf „Verkaufen“.
Tipp: Finger weg von der Aktie
Dem Rat der Marktbeobachter sollten Anleger folgen, denn wie man an einigen Fluggesellschaften nach Corona sieht, läuft hier überhaupt nichts rund. Bedenkt man dazu noch die aktuelle makroökonomische Lage, die schnell zu weniger Buchungseingängen führen kann, dann sind Depots wohl besser ohne Titel wie Lufthansa aufgestellt.
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