Tesla-Aktie: Tage der Entscheidung stehen an
Die Tesla-Aktie (WKN: A1CX3T) liegt seit Anfang des Jahres 138% im Plus und hat eine beeindruckende Rallye hingelegt. Allerdings stehen nun für den Titel Tage der Entscheidung an, denn ob die Aktie noch lange auf diesen Gewinnen sitzen wird, ist noch nicht geklärt.
Der 2003 gegründete US-amerikanische Autohersteller ist einer der weltweiten Vorreiter in der Produktion von Elektroautos. Neben Fahrzeugen stellt Tesla auch Batteriespeicher und Photovoltaikanlagen her. Mit einer Marktkapitalisierung von rund 736 Milliarden US$ belegt der Konzern mit Hauptsitz in Austin im US-Bundesstaat Texas Rang 7 der wertvollsten Unternehmen der Welt.
Auslieferungszahlen kommen
Forward-KGV von 73, Gerüchte um ein Nachfrageproblem, Angst vor den Auslieferungszahlen – nicht gerade das, was man einen Investmentcase nennt. Tatsächlich ist bei Tesla aber jetzt diese Situation gegeben und viele Anleger fragen sich, wie man damit umgehen soll.
Wichtig ist dabei zu wissen, dass am Sonntag von der Wall Street erwartet wird, dass der E-Autobauer seine Auslieferungszahlen für das zweite Quartal publiziert. Dabei wird ein neuer Rekord von rund 445.000 Autos angepeilt, verglichen mit 255.000 im Vorjahr.
Die Erwartungen an Tesla sind also hoch – und das, obwohl sich viele Experten Sorgen machen.
Sorgen sind groß
Im ersten Quartal hatte Tesla die Konsensschätzungen nämlich verpasst. Über die Gründe wird weiter gerätselt. Zu diesem Zeitpunkt fuhr Tesla eine extreme Rabattstrategie, die eigentlich hätte Käufer anlocken müssen. Dies war allerdings nicht der Fall und nach den Quartalszahlen wurde die Strategie größtenteils wegen der Margenbelastung verworfen.
Einige behaupten deswegen, dass Tesla in Wirklichkeit mit Nachfrageschwierigkeiten zu kämpfen hat und die Schätzungen am Sonntag enorm verfehlen könnte.
Es gibt nur Top oder Flop
In jedem Fall aber sollten sich Anleger auf einige Volatilität einstellen. Bei der hohen Bewertung der Aktie würde es zweifelsohne nicht verwundern, wenn es selbst bei kleinen Abweichungen zu Gewinnmitnahmen kommt.
Aber auch nach oben könnte einiges passieren. Das Anlegermagazin Barron’s stellte in einer Auswertung fest, dass die Aktie, wenn die Auslieferungen von Tesla höher ausfallen als erwartet, in etwa zwei Dritteln der Zeit zwischen dem Bericht und der Bekanntgabe der Quartalsergebnisse besser abschnitt als der Markt.
Folglich sollten sich Anleger das Schauspiel meiner Meinung nach am besten von der Seitenlinie ansehen, da die Risiken und damit auch die Fallhöhe bei Tesla durch die Bewertung enorm hoch sind.
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