Encavis: So steht es aktuell um diese Aktie
Die Mehrheit der Analysten prognostiziert der Solarindustrie in den kommenden Jahren ein starkes zweistelliges Wachstum. Dennoch verzeichnen einige Solaraktien wie SolarEdge oder Enphase seit Jahresbeginn Kursverluste. Ähnlich ergeht es dem deutschen Unternehmen Encavis (WKN: 609500), das Solar- und Windparks betreibt. Gibt irgendetwas Hoffnung auf steigende Aktienkurse?
Der Hamburger Konzern baut und betreibt Solar- und Windparks und ist führend im Bereich der Erneuerbaren Energie. Mittlerweile ist das Unternehmen in elf Ländern vertreten und betreibt 200 solcher Stromparks. Neben den eigenen Parks übernimmt die Firma auch den Betrieb fremder Parks. Die Marktkapitalisierung beträgt rund 2,4 Milliarden €.
Neue Zahlen kommen bald
Obwohl die kürzlich veröffentlichten Unternehmenszahlen zufriedenstellend waren und der Ausblick bestätigt wurde, scheint die Aktie nicht richtig Fahrt aufzunehmen. Dies liegt zum einen an der ungünstigen Berichterstattung über das Unternehmen sowie an vergleichsweise geringen Handelsvolumina an der Börse.
Bis Mitte August dürfte sich daran kaum etwas ändern. Am 14. August wird es jedoch interessant, da das Unternehmen seine Unternehmenszahlen für das zweite Quartal vorlegen wird.
Getrübte Aussichten im Chartbild
Seit Jahresbeginn hat die Aktie einen Verlust von etwa -20% verzeichnet und nähert sich der wichtigen Unterstützungsmarke von 14,50 €. Sollte dieser Support nicht halten, drohen weitere Kursverluste.
Das Chartbild sieht alles andere als vielversprechend aus. Mit dem Durchbruch der 200-Tage-Linie im Dezember wurde ein Verkaufssignal generiert. Anleger warten nun auf eine Stabilisierung des Kurses, bevor sie einsteigen.
Insiderkäufe sorgen für Zuversicht
Seit Ende März sind regelmäßige Insiderkäufe zu beobachten. Zu den Käufern gehören unter anderem der Vorstandssprecher Christoph Husmann, der Aufsichtsratsvorsitzende und ehemalige RWE-Chef Martin Schmitz sowie die Hamburger Beteiligungsgesellschaft ABACON. Seitdem wurden über 3,2 Millionen € in die Aktie investiert, im Durchschnitt zu einem Kurs von 14,34 €.
Besser vorerst nicht investieren
Das Unternehmen wird langfristig weiterhin wachsen, was sich positiv auf Umsatz und Ertrag auswirken wird. Kurzfristig sind die Kursaussichten jedoch eher begrenzt, obwohl es zu einer gewissen Gegenreaktion als technische Reaktion auf den bisherigen Abwärtstrend kommen kann. Diese Erholung dürfte jedoch nur zu einem geringfügigen Anstieg führen.
Die jüngsten Analysen von Jefferies und Warburg zeigen ein Kurspotenzial von etwa 20 € auf. Meiner Meinung nach sollten Anleger vorerst keine Investitionen tätigen. Wie bei vielen Unternehmen im Bereich Erneuerbarer Energien ist das Potenzial derzeit begrenzt.
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