Bitcoin: Basiert die große Hoffnung nur auf heißer Luft?
Vieler Anleger hoffen aktuell, dass der Bitcoin durch die Auflage eines entsprechende ETFs in den USA wieder deutlich an Fahrt gewinnen kann. Ist das jedoch wirklich so? Die Analysten von JPMorgan scheinen eher skeptisch.
Der Bitcoin, kurz BTC für Bitcoin Core, wurde am 3. Januar 2009 von Satoshi Nakamoto (Pseudonym) als Antwort auf die Finanzkrise 2007 bis 2009 ins Leben gerufen. Er basiert auf einem dezentral organisierten Buchungssystem, bei dem Zahlungen kryptographisch legitimiert und über ein Peer-to-Peer-Netzwerk (P2P) abgewickelt werden. Diese dezentrale Datenbank ist die sogenannte Blockchain.
ETF-Anbieter heben Bitcoin
Bisher ist der Bitcoin in der Hoffnung auf einen ETF der großen Fondsanbieter wie BlackRock, WisdomTree und Fidelity deutlich von 25.000 US$ bis in der Spitze auf fast 32.000 US$ gestiegen.
Die Fantasie der Anleger besteht darin, dass nach der Auflage eines solchen Produktes viel Geld von institutionellen Anlegern in die Kryptowährung fließt, ihre Akzeptanz wächst und folglich auch der Kurs deutlich steigt. Die Investmentbank JPMorgan hat dazu allerdings eine konträre Meinung.
JPMorgan sehr skeptisch
So haben hier die Analysten unter Leitung des Kapitalmarktstrategen Nikolaos Panigirtzoglou eine Studie veröffentlicht, die deutlich macht, dass die ETF-Produkte ihrer Meinung nach kein „Gamechanger“ für die digitale Währung sein werden.
Dabei führte man vor allem an, dass es ähnlich geartete Produkte in Kanada und Europa bereits geben würde, diese jedoch keinen wesentlichen Einfluss auf den bisherigen Kursverlauf genommen hätten.
Bisher hatte sich JPMorgan dem Bitcoin gegenüber immer recht neutral positioniert, auch wenn CEO Jamie Dimon als einer der größten Kritiker von Kryptowährungen gilt.
Kryptos sind tief verankert in den USA
Basiert die Hoffnung der Bitcoin-Anleger also nur auf heißer Luft?
Gesetzt den Fall, dass die SEC einem solchen Produkt in den USA zustimmt, wohl eher nicht. Ursächlich dafür ist die tiefe Verankerung und das Vertrauen zu Kryptowährungen in der amerikanischen Bevölkerung. Hier haben nämlich bereits 20% der gesamten Gesellschaft mindestens einmal in ihrem Leben echte Kryptowährungen gehalten.
Folglich dürfte auch die Nachfrage nach einem physischen, sicheren Produkt hoch sein, dass eigene Mühen über Wallets & Co. erspart. Zudem wird es so auch vielen institutionellen Anlegern möglich Bitcoin zu halten, was die Nachfrage noch weiter erhöhen sollte.
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