Tesla-Aktie -4,75%: So geht's jetzt weiter
Die Tesla-Aktie (WKN: A1CX3T) verliert am Donnerstag deutlich um -4,75% auf 277 US$. Der plötzliche Abverkauf kommt, nachdem das Unternehmen in den vergangenen Monaten an der Börse für Anleger hohe Renditen eingefahren hat. Was ist also der Grund für den Kursrutsch und wie geht es jetzt weiter?
Der 2003 gegründete US-amerikanische Autohersteller ist einer der weltweiten Vorreiter in der Produktion von Elektroautos. Neben Fahrzeugen stellt Tesla auch Batteriespeicher und Photovoltaikanlagen her. Mit einer Marktkapitalisierung von rund 736 Milliarden US$ belegt der Konzern mit Hauptsitz in Austin im US-Bundesstaat Texas Rang 7 der wertvollsten Unternehmen der Welt.
Quartalszahlen enttäuschen
Ursächlich für den deutlichen Abverkauf der Aktie am Donnerstag dürften die Quartalszahlen des Autobauers sein. Diese lagen zwar auf den ersten Blick im Rahmen der Erwartungen, konnten die Anleger allerdings nicht zufriedenstellen.
So meldete das Unternehmen EPS von 0,91 US$ für das zweite Quartal (9 Cent über dem Konsens) und Umsätze in Höhe von 8,19 Milliarden US$ (200 Millionen US$ über dem Konsens).
Trotzdem zeigten sich Anleger mit diesen Ergebnissen nicht zufrieden und monierten vor allem die Margen des Autobauers. Durch weitere Rabatte und steigende Kosten ging die operative Marge das dritte Quartal infolge auf jetzt nur noch 9,6% zurück.
Analysten bremsen Optimismus
Da war es auch wenig hilfreich, dass Tesla-Chef Elon Musk vor einer möglicherweise weiter sinkenden Profitabilität seines Unternehmens warnte. Dementsprechend negativ reagierten aber nicht nur die Marktteilnehmer, sondern auch die Analysten. Für die aktuell bei 277 US$ notierende Aktie verhängten die Marktbeobachter am Donnerstag folgende Kursziele:
- UBS 220 US$
- Jefferies 265 US$
- Goldman 275 US$
- Evercore 165 US$
- JPMorgan 120 US$
Unter dem Strich bedeutet dies, dass keiner der Marktbeobachter aktuell überhaupt Kurspotenzial für die Aktie sieht. Wie also kann es hier noch weitergehen?
Minimum Konsolidierung
Der Mix aus enttäuschenden Ergebnissen, Analysten, die kein Kurspotenzial mehr sehen, und der Bewertung des Unternehmens mit Forward-KGV 83 dürfte Anleger wohl in den kommenden Wochen dazu bewegen, die Papiere des Autobauers abzustoßen und diese damit zumindest einmal in eine Konsolidierung zu schicken.
Erste Anlaufstelle für den Kurs dürfte zunächst die Marke von 240 US$ sein. Wie es von da an weitergeht, entscheidet aber vor allem das Marktsentiment, beeinflusst von den anderen Big-Tech-Earnings.
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