Aurubis-Aktie: Wie geht es nach dem Abverkauf weiter?
Trotz einer Bestätigung der Jahresziele fällt die Aurubis-Aktie (WKN:12345) am Montag um -8,8% auf 76,50 €. Doch was steckt hinter diesem deutlichen Abverkauf? Und wie geht es jetzt für die Aktie des MDAX-Konzerns weiter?
ℹ️ Aurubis vorgestellt
Die Aurubis AG ist ein weltweit führender Anbieter von Nichteisenmetallen und zählt zu den größten Kupferrecyclern der Welt. Das Unternehmen verarbeitet verschiedene Metallkonzentrate, Altmetalle und Recyclingstoffe zu hochwertigen Metallen. Aurubis beschäftigt etwa 7.100 Mitarbeiter und verfügt über Produktionsstandorte in Europa und den USA sowie ein weltweit ausgedehntes Vertriebsnetz.
Prognose bestätigt
Eigentlich waren die Ergebnisse des MDAX-Konzerns Aurubis auf den ersten Blick für Investoren recht erfreulich gewesen. So bestätigte Aurubis trotz vieler Probleme die aktuellen Jahresziele und rechnet für das im September endende Geschäftsjahr weiterhin mit einem Vorsteuergewinn von 450 bis 550 Millionen €.
Dabei profitierte das Unternehmen zuletzt von höheren Raffinierlöhnen, sinkenden Energiekosten und einer Versicherungszahlung im Kontext der Flutkatastrophe im Juli 2021 am Standort Stolberg.
Für das abgelaufene Quartal konnte Aurubis deshalb auch wegen eines rückläufigen Umsatzes (17% weniger als im Q3 2021/22) auf 4,17 Milliarden €, ein Wachstum beim Vorsteuergewinn auf 115 Millionen € (20% mehr als im Q3 2021/22) verzeichnen.
Quartalszahlen doch eine Enttäuschung?
Eigentlich übertraf Aurubis damit die Analystenschätzungen leicht, doch trotzdem wurde die Aktie kräftig abverkauft. Morgan-Stanley-Analyst Ioannis Masvoulas erklärte dies unter anderem mit schlechten operativen Ergebnissen, denn ohne die unverhoffte Versicherungszahlung habe Aurubis laut dem Experten im dritten Quartal enttäuscht.
Wie geht es mit der Aktie weiter?
Grundsätzlich sieht es nach diesen Ergebnissen also erst einmal schlecht für die Aurubis-Aktie aus, die zuletzt einen kleinen Aufwärtstrend gezeichnet hatte. Jetzt droht sich dieser sogar in eine deutliche Abwärtsbewegung umzuwandeln. Ein erster Halt für das Papier könnte dabei die 200-Tage-Linie bei rund 71 € sein.
Aufgrund der schlechten Nachrichtenlage, den offenbar sehr unruhigen Anlegern und dem Druck der Märkte sollten Investoren hier aber zunächst an der Seitenlinie bleiben. Zunächst sollte sich die Aktie stabilisieren und versuchen einen Boden auszubilden, bevor es Zeit ist zu kaufen.
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